Die älteste deutsche Prachthandschrift der Bibel ist die im ausgehenden 14. Jahrhundert entstandene Wenzelsbibel.König Wenzel wird von der Geschichtsschreibung als jähzorniger und unzurechnungsfähiger Säufer dargestellt. Keinem Historiker ist es je eingefallen, ihn als hochgebildeten Mann zu ;loben. Dennoch war gerade er der erste Bibliophile auf einem deutschen Königsthron. Im Zusammenhang mit der Errichtung einer Bibliothek initiierte er 1390 eine deutsche Bibelübersetzung mit kostbaren Miniaturillustrationen, die in seinen Prager Werkstätten hergestellt wurden.Der vorliegende
(„Tausche das Gras, aber lebe“ von Walther Nowotny, Uraufführung am 9. September 1983, Kärntner Straße, Wien) Vier Personen auf einem Bahndamm: Individualisten auf der Suche nach Freiheit, die ihre sehr unterschiedlichen Lebensauffassungen austauschen. Zwischendurch taucht ein Gendarm auf, auf der Suche nach Terroristen.Diese einfache Begebenheit bietet den Hintergrund für einen anspielungsreichen, streckenweise auch humorvollen Austausch von Aphorismen, der unter der Regie von Hans Eybl leider nicht zu einem echten Dialog verdichtet wird. Immerhin vermögen die Darsteller den
An Krisenherden ist Asien gewiß nicht ärmer als andere Kontinente. Nicht nur in und um Indien brennt es. Die tödlichen Schüsse auf den philippinischen Oppositionspolitiker Aquino haben schlagartig die konfliktgeladene Situation in diesem Inselstaat beleuchtet.
Seit der Katholikentagseröffnung sendet der ORF in FS 2 bis zum Dienstag 21 Stunden live und fünf Stunden zusammenfassende Berichte. Das Schwergewicht liegt hierbei deutlich auf jenen Veranstaltungen, an denen der Papst teilnimmt. Mehr als 20 kommentierende Sendungen bringen von den Morgenstunden bis in die Nacht den Fernsehzuschauern den Heiligen Vater am Bildschirm näher, als die Besucher vor Ort ihn bei dem Massenandrang erleben können.Zwei Höhepunkte im umfangreichen Rahmenprogramm waren eine Sendung über die katholische Kirche im Ostblock (Ostreport, 6. September, FS 1) und ein Film
In Wien fand vom 4. bis 10. September der 25. Internationale Kongreß für Kunstgeschichte statt: Zur Eröffnung hielt G. C. Argan (Italien) im Theater an der Wien einen Vortrag über Raffael. Die Themen der weiteren 150 Vorträge in acht Sektionen reichten von Klassifizierungsproblemen über Kunst im Mittelalter bis zum Zusammenhang von bildender Kunst, Musik und Schauspiel. Auch über das „Gesamtkunstwerk“ wurde anläßlich der großen Ausstellung zum selben Thema, die am 9. September im Wiener Museum des 20. Jahrhunderts, Schweizergarten, eröffnet wurde, ausführlich diskutiert.Im