Eine stattliche, leider posthume Festschrift anläßlich des 750jährigen Diözesanjubiläums — Graz-Seckau feierte bekanntlich 1968 noch unter Bischof Dr. Schoiswohl in Seckau und Graz das denkwürdige Jahr — liegt vor. Mit dem Herausgeber Karl Amon, Ordinarius für Kirchen- geschiche an der Karl-Franzens-Universität in Graz, haben neun namhafte Fachleute versucht, in 55 Bischofsbiographien Rechenschaft über die Entwicklung einer der interessantesten Diözesen in Mitteleuropa zu geben.
LEBEN UND WIRKEN ERZHERZOG JOHANNS. X. Band, 2. Lieferung. Von Viktor Theiss. (Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark; herausgegeben Ton der Historischen Landeskommlsslon für Steiermark, XVII. Band.) Verlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, S. 181—353, Anhang S. 355—898, fünf Bilder. Übersichtskarte Uber den Feldtug Erzherzog Johanns Im Jahre 1809. Das „steirische Gedenkjahr 1959” schenkte uns eine Reihe wichtiger Publikationen über den unvergeßlichen Erzherzog Johann. Das bedeutendste Werk stellt die lange erwartete grundlegende
Zum Tode des Erzabtes von Beiiron, Dr. Benedikt Reetz (gest. am 28. Dezember 1964)Es war recht und billig, wenn der Rundfunk zum Jahresschluß in der Totentafel Erzabt Benedikt Reetz zu den Großen zählte, die 1964 von uns gegangen sind. Ein unerwarteter, plötzlicher, ja tragischer Tod sollte ihn am Nachmittag des Tages der Unschuldigen Kinder infolge eines Verkehrsunfalles von uns nehmen. Alle seine Freunde im In- und Ausland waren fassungslos bei dieser Nachricht. „Jeder stirbt seinen eigenen Tod“ ; wer dachte nicht an das Wort Rilkes. Und doch — wenn Erzabt Benedikt am Vormittag des
Am 16. September 1164 weihte der selige Bischof Hartmann von Brixen, wenige Monate vor seinem Tode (gestorben 23. Dezember 1164), in Vertretung des in Italien weilenden Erzbischofs Konrad II. von Salzburg, der um die Regalien bei seinem Neffen Kaiser Barbarossa ansuchen mußte, die Basilika in Seckau. In 20jähriger Bauzeit — 1143 bis 1164 — erstand aus einheimischem Sandstein im sächsischen Stil, nach dem Vorbild von St. Godehard in Hildesheim (Sachsen), die ursprünglich nur für die Chorherren Sankt Augustins bestimmte Basilika, die seit 1218 als Kathedrale Steiermarks bis zur