Besuchsdiplomatie ist unersetzlich. Dabei fällt kaum ins Gewicht, wessen Hand Türklinken zuerst gedrückt haben.Immer stärker setzt auch moderne Außenpolitik heute das Mittel der Besuchsdiplomatie, den direkten, persönlichen Kontakt zwischen Entscheidungsträgern ein, um ihre Ziele zu verfolgen, Beziehungen anzuknüpfen, nicht zuletzt auch um das Bild eines Landes im Gestrüpp heutiger weltpolitischer Landschaft klar zu konturieren. Dies gilt besonders für kleinere und mittlere Staaten, die sich in Weltpolitik und Weltwirtschaft nicht allein durch ihr wirtschaftliches oder militärisches
Lange lagen über dem Verhältnis zwischen Österreich und der Tschechoslowakei nicht nur die Schatten der Spaltung Europas nach 1945, deren Folgen Österreicher, Tschechen und Slowaken hautnäher erfahren haben als andere Völker an anderem Ort in Europa. Schwerer zu verarbeiten als in anderen Beziehungen war besonders im österreichischtschechischen Verhältnis auch die Erinnerung an eine gemeinsameGeschichte, die die beiden Völker in sehr verschiedener Art und Weise erlebt haben.Schon diese Spannungsverhältnisse hätten ausgereicht, um eine Beziehung in diesem Teil Europas zu einer
Die Abkehr vom Internationalismus als Gesinnung und vom Multilateralismus als Methode sind die wahren Gründe für die aktuelle Krise der Vereinten Nationen.
Drei Ereignisse deuten mehr als andere an, wie sehr die europäische Politik an der Wende der siebziger Jahre wieder ,in Bewegung geraten ist: die Schaffung eines Europäischen Währungssystems, der bevorstehende Eintritt der iberischen Staaten und Griechenlands in die Europäischen Gemeinschaften sowie die ersten direkten Wahlen in ein Europa-Parlament im Juni 1979.Wird das Europäische Währungssystem - dessen Anziehungskraft auf das heute noch abseits stehende Großbritannien und selbst auf Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften nicht unterschätzt werden sollte - tiefgreifende