Da ich den neuen Erzbischof nicht kenne, ist es für mich sehr schwer, mich zu äußern. Außerdem erscheint es mir etwas verfrüht, etwas zu seiner Person, seiner Amtsführung und seinen Intentionen zu sagen. Hoffnungen kann man aber haben. Sie gehen dahin, daß ich überzeugt bin, er wird sich bemühen, den Willen und Auftrag Christi zu erfüllen, wie es für jeden Christen als Richtschnur seines Lebens gültig sein muß. Meine Erwartungen gehen natürlich in Richtung Ökumene. Ich wünsche mir, daß der bereits begangene Weg fortgesetzt und weiter intensiviert wird. ' Sicher, man kann auch
Dr. Gerhard May, Altbischof der Evangelisch-lutherischen Kirche Österreichs ist am Montag, den 25. Februar knapp nach der Vollendung des 82. Lebensjahres in Wien gestorben. Am 13. Februar 1898 in Graz als Sohn eines Pfarrers geboren, studierte er Theologie und Philosophie in Wien, Halle und Basel. Als Pfarrer von Cilli, im heutigen Jugoslawien, arbeitete er an der Gründung der evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses im Königreich Jugoslawien mit, war Mitglied der Synode und verschiedener Ausschüsse. In den Jahren 1934-1935 war er Studienleiter in Leipzig. Im Jahr 1936 verlieh ihm die
Etwa 30 Theologen aus neun Nationen, unter ihnen vier Bischöfe, waren kürzlich zu einem Lehrgespräch nach Gallneukirchen bei Linz gekommen. Der bayerische Landesbischof Johannes Hanselmann hatte zu einer Diskussion über „Amt und Ordination” eingeladen. Namhafte Professoren verschiedener Universitäten, so auch Professor Schütte vom Einheitssekretariat des Vatikans, hielten die einleitenden Referate, denen sich ausführliche Diskussionen anschlossen.Die Zusammenkunft war ein Fortsetzungsgespräch zu der „Leuenber- ger Konkordie”. Mit dem übereinstimmenden Ergebnis, daß in der
Im Evangelischen Theologenheim in Wien tagte ein vom Lutherischen Weltbund einberufenes Publizistisches Seminar für Europäische Minderheitskirchen. Aus 23 lutherischen Kirchen Europas waren 42 Delegierte gekommen, unter denen auch die zahlenmäßig starke Evangelische Kirche ‘ in der DDR vertreten war. Diese fühlt sich als Minderheitskirche, weil sich in der Gesellschaftsordnung des Landes Christen aktiv für die Kirche entscheiden müssen.Man beriet über Informationsmöglichkeiten zwischen den Kirchen und pflegte einen umfassenden Erfahrungsaustausch. Beim Bemühen, ein objektives Bild
„Wenn es eine ,Artopia’ in Österreich gibt, warum nicht auch eine ,ec- clesiatopia1?” fragte Superintendent Hellmut Santer in seinem Referat und umriß damit knapp das Anliegen der gesamten Pfarrerkonferenz der Evangelisch-lutherischen Kirche, die kürzlich in St Pölten abgehalten wurde. 1981 wird das Toleranzjubiläum in ganz Österreich gefeiert: in Erinnerung daran, daß Kaiser Josef II. 1781 den Bekennem des evangelischen Glaubens durch das Toleranzedikt die Möglichkeit gab, sich nach 150 Jahren des Geheimprotestantismus als Kirche offiziell zu organisieren.Dieses