Die Lazaruskirche in Bethanien auf dem Oelberg, das neue Werk des großen Franziskanerarchitekten Barluzzi, ist im Rohbau fertiggestellt. Die reiche Innendekoration, Mosaiken, Bronzen, farbiger Marmor und der Mosaikschmuck der Fassaden fehlen noch, aber der Schrein steht hoch und weiß inmitten der kleinen Häuser des Dorfes im Paß zum Toten Meer; sein schlanker Campanile überragt die Trümmer des Klosters der Kreuzfahrerkönigin Melisendis.Professor Barluzzi, Erbauer der berühmten Pilgerkirchen auf dem Tabor, von Gethsemane und Ain Karim, hat diesmal die Form der byzantinischen
Das Ergebnis der zweiten Ausgrabungskampagne des Franziskaner-Archäologen Pater Virgilio Corbo, das Soeben veröffentlicht wurde, bedeutet die endgültige Lösung eines interessanten Problems der biblischen Topographie, der umstrittenen Lage der byzantinischen Kirche auf dem Felde bei Bethlehem, wo den Hirten die Heilsbotschaft zuteil wurde.Seit der Kreuzfahrerzeit wird diese Stätte, eine halbe Stunde nordöstlich von Bethlehem, beim Dorfe Beit Sahur, mit der Felsengrotte Deir er Rawat identifiziert. Vor fast genau hundert Jahren aber, 1851, sprach sich Guer-mani zugunsten der formlosen
Wir erhalten aus Jerusalem von unserem dortigen Mitarbeiter das nachfolgende Situationsbild, das, vor der zweiten Waffenruhe in Palästina am 16. Juli geschrieben, die Lage zur Zeit der letzten Kämpfe wiedergibt und nach den vollzogenen Zerstörungen ein Resümee gibt, dessen Bitter, keit nicht unbegründet ist. purViele StuAden meiner Tage und Nächte verbringe ich in der Mansarde des verlassenen amerikanischen Missionshauses, das nun mein siebenter Wohnsitz im belagerten Jerusalem geworden ist. Während einer fast ununterbrochenen Kanonade ist diese Dachkammer kein empfehlenwerter
Wenn von moderner religiöser Kunst in Palästina die Rede ist, wird unsere Übersicht praktisch umfassen, was zwischen den beiden Kriegen geschaffen wurde. Die zahlreichen Kirchenbauten, welche Katholiken und besonders Russisch-Orthodoxe 1914 begonnen hatten, sind ausnahmslos nicht wieder aufgenommen worden. Sie bilden den jüngsten Beitrag zu den Ruinen dieses ruinenreichen Landes. Unsere Übersicht wird sich auf Jerusalem beschränken können. Mit zwei Ausnahmen ist zwischen 1918 und 1939 im Lande nichts geschaffen worden, das der Erwähnung wert scheint.Es muß vorausgeschickt werden, daß