Der berühmte Verfasser bemerkt im Vorwort, r daß dieses Buch sein letztes sein solle. Dies ge- , stattet, mit der Kritik des Buches auch eine seines t Gesamtwerkes zu verbinden. Ein abschließendes , Urteil über das vorliegende Buch läßt sich allerdings 1 erst dann abgeben, wenn auch der dritte Band des umfassenden Werkes vorliegt. Gerade dieser dritte Į Band, in welchem Frau Dr. M. L. von Franz ver- , sucht, eine Konkordanz zwischen der Alchemie und 5 der Philosophie des heiligen Thomas von Aquin . herzustellen, würde für ein abschließendes Gesamt- , urteil besonders wichtig sein:
Arznei für Leib und Seele. Von Georg Volk. Verlag Josef Knecht, Carolusdruckerei, Frankfurt am Main. 195 Seiten.„Psychosomatische Medizin” ist die moderne Bezeichnung für eine Richtung, die den Kranken zugleich vom Leibe und der Seele her heilen will, die der Leib-Seele-Einheit der menschlichen Person Rechnung trägt. Der Verfasser sieht in der Krankheit eine Störung der Ordnung dieser Einheit; als Arzt und Christ zugleich, weiß er um die seelsorgerische Mitverantwortung des Arztes. Die Bezeichnung „ärztliche Seelsorge” vermeidet er als Kompetenzüberschreitung.Jede Krankheit
Einklang der Geschlechter. Sexuelle Fragen in unserer Zeit. Von Oskar F o r e 1. Uebersetzung von L’Accord des Sexes. Rascher-Verlag, Zürich. 395 Seiten. Preis 19 sfr.Der Verfasser hat sich anscheinend zum Ziel gesetzt, das Werk von August Forel, „Die sexuelle Frage”, in die Problematik unserer heutigen Zeit zu übertragen. Ein Vergleich beider Werke fällt eher zugunsten des alten, „großen Forel” aut. Besser als eine Kritik von Einzelheiten erscheint et dem Referenten, den Verfasser selbst zum Leser sprechen zu lassen; vor allem in dem für seinen Standpunkt charakteristischesten
Windatzt und Apfelsinenpfarrer. Von Friedrich Deich. Verlagsanstalt Hermann Klemm-Erich Seemann, Freiburg im Breisgau. 220 Seiten. Preis 11.50 DM.Gasbrand. Roman eines Aerzteprozesses. Von Bettina Ewerbeck. Aegis-Verlag, Ulm. 263 Seiten.Es wird immer ein problematischer Versuch bleiben, Fragen der ärztlichen Ethik in Form eines Ro-manes darzustellen. Hier haben wir es gleich mit zwei Versuchen dieser Art zu tun.Deich gibt gleichsam zur Rechtfertigung seines Verfahrens an, daß die Darstellung sich auf schriftliche Aufzeichnungen gründe, die ihm von einem Stabsarzt der Luftwaffe übergeben
„Scrinium. Elenchus bibliographicus universalis“ ist eine bibliographische Zeitschrift benannt, auf die nachdrücklich hinzuweisen gut sein dürfte, da sie in Oesterreich kaum bekannt ist, obwohl sie bereits seit drei Jahren erscheint. Sie wird von einem der beiden Zweige der „Pax Romana“, von der „Weltarbeitsgemeinschaft der katholischen Altakademiker“ (MIIC — Mouvement International des Intellectuels Catholiques) in Freiburg in der Schweiz herausgegeben. Im Schriftleitungsausschuß zeichnet an erster Stelle der Generalsekretär des MIIC selbst, H. Ramon Sug-ranyes de Franch von
Was der Verfasser unter .medizinischer Anthropologie beziehungsweise anthropologischer Medizin versteht, deckt sich weitgehend mit den modernen Bestrebungen der „m ė d e c i n e de la personne“ (Tournier) und der .psychosomatischen“ Medizin: Berücksichtigung der Gesamtpersönlichkeit und ihres biographischen Schicksals, nicht nur der Wechselbeziehungen zwischen Psycho- g e n i e organischer und Somatogenie psychischer Krankheiten: einen erweiterten psychologischen Aspekt unter Einbeziehung der Biographie. Die Fragestellung lautet: Warum erkrankt dieser Mensch gerade in diesem Zeitpunkt
Daß auch dde katholische Theologie in der heutigen Zeit E rneuerun gxm öglichkerten in sich birgt, beweist dieses sehr originelle und instruktive Buch. Im Gegensatz zu den bereits traditionell gewordenen Lehrbüchern der Apologetik ist die von Professor Riedmann verfolgte Methode nicht auf die sogenannten klassischen und rational ausgerichteten Beweise abgestimmt. Solche Argumentationen kommen hier überhaupt nicht zur Sprache, was aber keineswegs sagen will, daß der Verfasser sie als wertlos verwirft. Im Gegenteil, er scheint sie vorauszusetzen, da er ja ausdrücklich betont, kein neues