Das Buch ist jahrzehntelang aus Aufsätzen, Skizzen und Notizen gesammelt worden. „Zu den Vorfahren richtet sich sein Blick, ihre Arbeitswelt wird beschworen, mithin dürfte, wer sich am Fieber der Gegenwart erregen will, an der alten Sage einer Landschaft nicht auf seine Weise froh werden... Die Schildereien dieses Buches reichen selten über die Jahrhundertwende herauf, seine Herzmitte ist gut altösterreichisch..Wir haben diese Worte des Verfassers, die er in seiner Einleitung ausdrücklich aussagt, durch die ganzen 249 Seiten nachprüfen und als absolut zutreffend feststellen können.
Nein, es handelt sich um kein „Jubiläum", wenngleich der Dichter im abgelaufenen Jahr seinen 110. Geburtstag hatte. Es handelt sich vielmehr um die Tatsache, wie sehr sein heben und noch mehr sein Wirken immer wieder die Geister bewegt; und auch in Hinkunft bewegen wird. Denn dieser stille Mann „aus einer untergegangenen Welf" hat uns gerade heute, zumal im Ringen um den äußeren und inneren Frieden viel zu sagen.Vor mir liegt ein Werbeblatt des Verlages Hermann Böhlaus Nachf., dem man entnehmen kann, daß die Briefsammlung von Otto Janda „Peter Rosegger, das heben in seinen Briefen"
Pflug und Arl, ein Beitrag zur Volkskunde der Ackergeräte. Von Hanns Koren. Otto-Müller-Verlag, Salzburg. 276 Seiten, 27 Abbildungen, 3 Karten, S 40.—.Das ist ein Buch, geladen mit Wissen, Scharfsinn, wissenschaftlicher Zucht und Noblesse gegen andere Meinungen, ein Buch, auf das die österreichische Volkskunde mit Recht 6tolz sein darf.Wenn es auch ganz unmöglich ist, im Rahmen einer kurzen Besprechung auf die Fülle der mit unendlichem Fleiß jahrelang aufgezeichneten archivalischen Nachrichten der Untertananinventare und der Dokumentenbücher einzugehen, so kann doch gesagt werden,
Das Wort Kultur' wird bekanntlich aus dem lateinischen cultura abgeleitet, das vom Zeitwort colere, das heißt „pflegen, behüten, verehren“, gebildet wird. Vielleicht gehört auch unser Wort „pflügen“ in diese Wortsippe. Auf jeden Fall ist die Kernbedeutung von „Kultur“ d a s G e p f 1 e g t e, Geordnete, im Gegensatz zum Ungepflegten, Ungeordneten, Chaotischen. Mag es sich da um Bodenpflege (Agrikultur), um Körperpflege (Körperkultur), um geordnete Waldpflanzungen, die man ja auch „Kulturen“ nennt, oder um Kirche, Literatur, Kunst, Musik, Theater usw. handeln, immer ist es