Zur Diskussion über den Zölibat möchte auch ein Ehepaar, das seit über 40 Jahren verheiratet ist, seine Ansicht sagen.Zunächst möchten wir betonen, daß die Ehe kein Refugium ist für Menschen, denen der Zölibat zu schwer erscheint. Eine wirklich tadellose christliche Ehe erfordert unter Umständen mehr sittliche Kraft als ein eheloses Leben. Das, was der Herr von zwei christlichen Eheleuten fordert, ist so groß, daß er ihnen dafür mit der ganzen Gnade eines Sakramentes zu Hilfe kommt. Wer nicht bereit ist, Opfer auf sich zu nehmen, im Vertrauen auf die Hilfe Gottes, der taugt weder
Sehr geehrter Herr Herausgeberl Kaum haben sich die Wellen der Aufregung über die geplante Demo-lierung der Fhrianikirche auf der Wieden gelegt, kommt eine neue Hiobspost für das alte Wien. Die Schwarzspanierkirche, zuletzt evangelische Garnisonskirche, soll niedergerissen werden. Man kann es nicht' verstehen, daß man einen sakralen Bau von diesen Dimensionen, mit seinen reizvollen Anbauten, den letzten Rest einer ausgedehnten Klosteranlage, ohne zwingende Notwendigkeit dem Demolierkrampen überantworten will.Die angeblich zu hohen Kosten einer Wiederherstellung ließen sich ja auf mehrere
In der „Furche“ vom 9. Februar erschien ein Aufsatz über Le Corbusier, verfaßt von Dr. Wieland Schmied, unter dem Titel „Der Architekt als Fußgänger“. So sehr das Interesse des Verfassers an der Persönlichkeit des berühmten Mannes lobenswert erscheint, so verwirrend können seine Aeußerungen über die komplizierte Erscheinung Le Corbusiers wirken. Es ist einmal das Schicksal der Architektur, daß sie durch ihre Sinnfälligkeit es scheinbar so leicht macht, über ihre Erscheinungen zu urteilen. Erlauben Sie mir, nun meine persönliche Ansicht zu dem Thema des Aufsatzes zu
Sehr geehrter Herr Herausgeber!Gestatten Sie mir, der Antwort des stell ertretenden Direktors om Theater an der Wien, Dr. Reif-Ginti, auf den offenen Brief Andreas Razumo skys über das geistige Profil unserer Staatsoper einige kritische Erwägungen entgegenzusetzen.Dr. Reif-Gintl führt in seiner Erwiderung sehr richtig aus, daß „ein staatlich sub entioniertes Theater... unabdingbar feststehende Erziehungsarbeit zu leisten hat“, und „nichts für die Entwicklung welcher Kunstgattung immer hemmender und einschläfernder (sei)... als gezwungene Unterordnung unter das künstlerische Diktat
Bittere ReportageGeehrter Herr Herausgebertöfter schon hat die Öffentlichkeit Gelegenheit gehabt, sich mit dem „Wienerberg“ zu befassen jenem Stadtteil am Rande von Wien in dem die größten mittel- ., europäischen Ziegelwerke liegen: damals, als Victor Adler seine Stimme erhob, und. später noch, bei, verschiedenen Anlässen. Immer wieder stand das Schicksal der Ziegelarbeiter im Mittelpunkt bewegter Diskussionen. Ihr materieller und geistiger Aufstieg war ein Anliegen vielet Kreise.Auch heu£ ist das Gespräch um diese Welt und diese Menschen wieder wachgeworden. Ein Artikel, vor
Wieder einmal hat der Heilige Vater zum Frieden aufgerufen, besonders den Neujahrstag als Weltfriedenstag zu begehen. Erst kürzlich hat Papst Paul VI. auch wieder vor Vertretern der FAO in Rom die Forderung erhoben, die Rüstungen einzuschränken und einen Teil der dadurch ersparten Beträge einem Hilfsfond zuzuweisen. Schon anläßlich des Eucha-ristischen Kongresses in Indien hat Papst Paul VI. diese Forderung erhoben, freilich vergeblich, dann nochmals mit Nachdruck in seinem Rundschreiben „Populorum Progres-sio“, dem gewisse wirtschaftliche und andere (auch katholische) Kreise