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Weltfrieden
Wieder einmal hat der Heilige Vater zum Frieden aufgerufen, besonders den Neujahrstag als Weltfriedenstag zu begehen. Erst kürzlich hat Papst Paul VI. auch wieder vor Vertretern der FAO in Rom die Forderung erhoben, die Rüstungen einzuschränken und einen Teil der dadurch ersparten Beträge einem Hilfsfond zuzuweisen. Schon anläßlich des Eucha-ristischen Kongresses in Indien hat Papst Paul VI. diese Forderung erhoben, freilich vergeblich, dann nochmals mit Nachdruck in seinem Rundschreiben „Populorum Progres-sio“, dem gewisse wirtschaftliche und andere (auch katholische) Kreise „marxistische Tendenzen“ vorgexcor-fen haben. Unterdessen wurden weitere Wehrmilliarden beschlossen. Es besteht nur eine Bewegung ,.für Papst und Kirche“, die auch ein Manifest erlassen hat. Leider wurde in diesem Zusammenhang übersehen, daß bisher so ziemlich alle Friedens-Enzykliken der letzten Päpste, von Benedikt XV. bis Paul VI., ignoriert und sehr oft gegenteilige Ideen, um nicht zu sagen „Ideologien“, nämlich im Sinne des Militärapparates der verschiedenen Länder, vertreten wurden.
Wer für Papst und Kirche bekennend eintritt, müßte zumindest jetzt die neuerliche Friedensforderung des Papstes zustimmend zur Kenntnis nehmen und danach handeln, eine Tat setzen, im Sinn des Friedens, uienn er glaubwürdig erscheinen will.
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