Pfarrer Blieweis sagt mit Recht zu Anfang seiner Untersuchungen „Seelsorge um die Eheschließung“ (in: „Seelsorge in der Pfarre“, S. 123 f.), daß „das große Wagnis und die ungeheure Verantwortung einer katholischen Eheschließung dem Brautpaar eindringlich und lebendig vor Augen gestellt werden“ müsse, und zwar — so fügen wir nun hinzu — in einer Sprache, die, jenseits aller lehrhaften Abstraktion, dem Seinszustand und der Art des modernen jungen Menschen und Christen von heute entspricht.Wagnis und Glück, Verantwortung und Freiheit sind auch das große und einzige Thema
Als Franęois Mauriac, der seit 1933 Mitglied der Acadėmie Franęaise ist, den literarischen Nobelpreis erhielt, wurde in ihm ein Dichter und Schriftsteller gefeiert, der zu einem großen Teil dazu beigetragen hat, das seltsam verbogene Bild der katholischen Literatur wieder geradezurücken. Dabei vertritt Mauriac fast repräsentativ jene Richtung, die die Welt und ihre Mächte ernst nimmt und die Gestalten erst durch die Welt und ihre Hölle gehen läßt, ehe sie den Weg der Gnade und den Zugang zur Erlösung finden. Mauriac kann so schreiben, weil er „in der tiefsten Verborgeifheit" die
Als der liebenswürdige und bekannte Essayist und „Kassenarzt mit Nebeneinnahmen“ Peter Bamm in seinen Ausführungen auf der Frankfurter Messe darauf hinwies, daß der große Aberglaube und flache Mystizismus einer mit Wissenschaft gleichgesetzten Naturwissenschaft und ihre politische Verankerung im kommunistischen Materialismus noch keine entscheidende Reaktion und somit auch keine Antwort gefunden habe, konnte ihn bereits wenige Augenblicke später ein Sortimenter auf das Werk „Gott — Mensch — Universum“. Die Antwort des Christen auf den Materialismus der Zeit. Herausgegeben von
Unter dem Titel „Das M o r g e n t o r. Gedichte aus drei Jahrzehnten“ (Styria-Verlag) legte Gottfried Hasenkamp im Frühjahr . dieses Jahres eine Sammlung und Auswahl seiner Gedichte vor. Wir müssen dankbar sein für diese Sammlung, da sie uns besser als die bisher in verschiedenen Verlagen erschienenen und zum Teil vergriffenen Einzelausgaben die Gestalt eines Dichters vor Augen führt, der unserer Zeit Wesentliches zu sagen hat.Hasenkamp hat einmal bei einer . Rückschau anläßlich seines 50. Geburtstages leicht ironisch über sich selbst geäußert, es habe ihm in seiner lugend nicht
Es ist nicht nur schwer, sondern unmöglich, das mir aufgegebene Thema in den wenigen Zeilen eines kurzen Aufsatzes zu behandeln. Die folgenden Ausführungen haben daher, ohne irgendeine Vollständigkeit zu erstreben, lediglich den Zweck, den Sinn für ein brennendes Problem zu öffnen, das in der Ueber- schrift dadurch angedeutet sein soll, daß ich das Wort: „katholisch“ einmal mit und einmal ohne Ausführungszeichen gesetzt habe. Diese Problematik beschäftigt heute einen großen Teil des „katholischen“ Verlagswesens, und es ist zugleich die Problematik der Situation des Christen