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Was die Fortführung der FURCHE als österreichische Wochenzeitung in der Tradition [...] Friedrich Funders möglich machte, war [...], daß sich alle endlich zusammengefunden haben, die die publizistische Bedeutung der FURCHE für die "Mitbestimmung des geistigen Profils Österreichs" (so der evangelische Bischof Sakrausky) erkannt haben und die nur gemeinsam in der Lage sind, ein solches Organ zu tragen. [...]

Was sich in der FURCHE gefunden hat (und in Zukunft noch mehr mobilisiert werden soll), ist die gesellschaftspolitische Potenz jener im weitesten Wortsinn verstandenen österreichischen christlich-humanitären Intelligenz [...]

Was sich mit der FURCHE zu Wort meldete und von ihr angesprochen werden soll, ist jene oft noch allzu schweigsame Mehrheit unter jenen, die - wenn sie sich nicht überrollen lassen wollen - die Anpassung unserer Gesellschaftsordnung an die Bedürfnisse der Menschen von heute selbst sehr maßgeblich beeinflussen, aber auch sozialistisch-kollektivistische Ordnungsversuche sehr wirksam abwehren müssen, in die man heute so rasch hineinschlittert, schwer aber wieder herausfindet, wenn das selbständige Denken einmal resigniert hat. Das läßt erwarten, daß damit die FURCHE nicht "wieder einmal gerettet" wurde, sondern vielmehr in der österreichischen Publizistik ein neuer Faktor wirksam geworden ist.

Nr. 16 /17. April 1976

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