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Altersheim Bad Hall

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Das Altersheim in Bad Hall für 50 Wohn- räume (60 Insassen) wurde in Verbindung mit einem bestehenden Altersheim errichtet. Das dreigeschossige Objekt mit Vollunterkellerung wurde auf einem rechteckigen Grundriß auf-

gebaut. Die Konzeption des Zweigangsystems mit innenliegender Naßgruppe und außenliegenden Wohnräumen ermöglicht sowohl kurze Verkehrswege als auch klar getrennte Funktionsgruppen. Im Erdgeschoß konnten durch das Zweigangsystem ein Wohnbereich und ein Gemeinschaftsbereich getrennt geschaffen werden.

Im Erdgeschoß befindet sich ein großer Mehrzwecksaal (Speisesaal), der mit einer Falttüre mit dem Fernsehraum verbunden ist, und ein Rancherzimmer. Die Tagräume in den einzelnen Geschossen werden durch Gang- erweiterunigen gebildet. Das offene Stdegen- haus und die Tagräume wurden durch übereinanderliegende Galerien räumlich verbunden. Mit je einer 4 X 4 m großen Polyesterkuppel wurden diese Zentralräume des Hauses von oben belichtet. Die beidseits liegenden Gänge wurden räumlich wesentlich aufgelockert und verkürzt, wie überhaupt in diesem Gebäude die übliche Gangwirkung wegfällt.

Die 50 Wohnräume gliedern sich in 40 Einbettzimmer dm ersten und zweiten Stock und in zehn Zweibettzimmer, die an der Westseite des Gebäudes im Erdgeschoß als Terrassengeschoß konzipiert sind. Sämtliche Wohnräume sind mit allen dazugehörigen Nebenräumen ausgestattet, wie Vorraum, Waschplatz, Einbauschrank und großer Loggia (Blumentrog). Die Wohnräume sind außerdem mit Schlafnischen versehen, die mittels Vorhängen geschlossen werden können. Die innenliegende Naßgruppe in jedem Geschoß umfaßt zwei Badezimmer mit Badewannen und Brausen, eine Teeküche, ein Schwesternzimmer, Abstellräume und Wäschekammer. Der im Erdgeschoß befindliche Verbindungsgang zum Altbau sowie der Speisesaal öffnen sich durch Schiebewände einem intimen Wohnhof. Die im Keller liegende Raumgruppe, Küche, Waschküche und Heizung, ist auch für die Versorgung des Altbaues vorgesehen. Die Konstruktion ist ein Stahlbetonskelett mit Querunterzügen und in der Längsrichtung gespannter Decke. Das Stahlbetonskelett wurde außen und innen, sowohl was die Fasisade betrifft, als auch in der Gangzone mit Holzelementen ausgefacht. Sichtbeton, Holz, naturbelassen, weiße Putzwände sind das charakteristische Material des Gebäudes.

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