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Herz-Jesu-Pfarrhof in Mödling

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Der Pfarrhofzu- und -umbau war die erste Baustufe für eine Neugestaltung des Seelsorgezentrums in Neu-Mödling. Es mußten neue Räume für die Pfarrkanzlei geschaffen werden und auch Wohn- und Arbeitsräume für den Pfarrer und die Kapläne, damit die alten, sehr desolaten Gebäude abgebrochen werden konnten.

Zu diesem Zwecke wurde ein unterkellerter, zweigeschossiger Zubau mit einem neuen Stiegenhaus errichtet. Im Obergeschoß wurden zwei Räume für die Pfarrkanzlei und eine kleine Pfarrbibliothek untergebracht, das Erdgeschoß erhielt zwei Räume, welche später bei dem geplanten Kirchenneubau als Sakristei dienen sollen. Im Keller wurde eine Heizungsumformerstation eingerichtet. Alle bestehenden und noch geplanten Gebäude auf dem Grundstück sollen an diese Warmwasserheizung — teilweise als Radiatorenheizung, teilweise als Luftheizung — angeschlossen werden Es wurde jedoch auf die Errichtung eines eigenen Kesselhauses samt Schornstein verzichtet und an das Fernwärmenetz der Niogas angeschlossen. Der bestehende Saaltrakt, welcher im Erdgeschoß einen Theatersaal, im Obergeschoß einen Pfarrsaal und im ausgebauten Dachgeschoß schlecht isolierte Wohnräume und die Küche beherbergte, wurde durch Einziehen einer Mittelmauer und Unterteilung durch Zwischenwände in diverse kleinere Räume aufgeteilt, so daß Wohn- und Arbeitsräume für die Priester und das Personal entstanden.

Im Erdgeschoß wurde die seilt Jahrzehnten bestehende Hostienbäckerei untergebracht. Da das alte Mansardendach abgetragen und durch ein flach geneigtes Satteldach ersetzt wurde, mußte auch im Erdgeschoß eine neue Küche mit danebenliegendem Eßraum installiert werden.

Ein kleiner Versammlungsraum im Obergeschoß bietet vorläufig die einzige Möglichkeit für Vorträge und Zusammenkünfte. Nach Fertigstellung der neuen Kirche soll, als letzte Baustufe, der jetzige Kirchenraum in einen Pfarrsaal umgebaut werden, so daß dann wieder alle notwendigen Räume zur Verfügung stehen.

Es ist selbstverständlich, daß alle neugestalteten Schlafräume mit Kalt- und Warmwasser versorgt sind und daß auch zwei Bäder installiert wurden.

Keramische Verfliesungen, Gipsplattendecken, PVC-Bodenbeiäge, Naturholztüren in Stahlzargen, geben den Räumen Neubaucharakter und lassen nur schwer den früheren Altbestand erkennen.

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