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Schule Kloster Riedenburg, Bregenz

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Das in den Jahren 1965 bis 1967 ausgeführte Bauvorhaben entsprach einem dringenden Raumerfordernis. Zuerst wurde der Schulneubau erstellt, um eine entsprechende Ausweichmöglichkeit zu erhalten.

In der westseitigen Unterkellerung sind eine Waschküche mit Bügelraum für den Schulunterricht sowie eine Waschküche für das Kloster und ein großer Raum für Wintersport-geräte untergebracht.

Das Tieigeschoß enthält vier Klassen, ein Lehrmittelzimmer, Direktion und Konferenzzimmer sowie die erforderlichen Garderoben und Sanitärräume.

Im Erdgeschoß wurden vier Klassen, eine Sonderklasse mit Kabinett, Garderoben und Sanitärräume untergebracht. Das erste Obergeschoß enthält ebenfalls vier Klassen, eine Sonderklasse, Direktion, Garderoben und Sanitärräume. Im zweiten Obergeschoß wurden vier Schlafsäle mit insgesamt 35 Betten und je vier Hand-Handwaschbecken, 2 Zimmer mit je drei Betten und je zwei Handwaschbecken eingerichtet. In diesem Geschoß sind auch acht Duschen und die Sanitärräume installiert. Der Neubau fügt sich harmonisch an die bestehenden Objekte an. Die Fassaden der an-

schließenden Häuser wurden gleichzeitig mit den Fassadenarbeiten beim Neubau renoviert, somit also auch eine farbliche Abstimmung erreicht.

Um den Schulneubau mit den angrenzenden Objekten funktionell zu verbinden, wurde der zwischen den Häusern Nr. 94 und Nr. 96 liegende Lichthof überbaut. Somit konnte im Erdgeschoß zusätzlich ein Umkleideraum mit Waschraum für die Turnhalle eingebaut werden, während im ersten Obergeschoß ein Pausenraum (Atrium) entstand, welcher mit Oberlichtkupeln belichtet und belüftet wird. In das Haus Nr. 96 wurde ein Aufzug eingebaut, der vom Erdgeschoß bis zum dritten Obergeschoß führt.

Das Haus Nr. 94 erhielt durch den Umbau sehr freundliche Zimmer, wobei im ersten und dritten Obergeschoß zwölf Einbettzimmer, ein Zweibettzimmer und ein Dreibettzimmer

untergebracht wurden. Jedes Zimmer wurde mit Fließwasser ausgestattet. Die gesamte Warmwasserzentralheizungsan-lage wurde in einer Heizzentrale zusammengefaßt, so daß an Stelle von fünf Heizkesseln in verschiedenen Objekten nur zwei Heizkessel in der Heizzentrale gewartet werden müssen.

Wir gingen bei der Planung dieser Kirche von dem Gedanken aus, eine ähnlich schlichte und einfache Atmosphäre wie im Stalle zu Bethlehem zu schaffen, was besonders durch das große Giebeldach, welches ganz mit Naturholz verkleidet ist und die Natürlichkeit der Materialien zum Ausdruck kommt. Unser

Bestreben ging dahin, vom Prunk und Aufwand der früheren Kirchen abzukommen und natürlich und heimelig zu bauen. Dies trifft ebenfalls auf die Nebenkapelle zu, welche dem Gläubigen auch bei leerer Kirche ein Gefühl der Andacht und Geborgenheit vermitteln soll. Arch. Sepp Blenk

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