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Reich Gottes einst und Jetzt. Von Dr. Heinrich Elfers, Universitätsprofessor in Münster. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn. 376 Seiten.

Der würdige Schüler des berühmten Professors Karl Adam schildert in sieben Kapiteln: Das Reich Gottes der Vergangenheit und die Erfordernisse des Reiches Gottes in Gegenwart und Zukunft. Die Darlegungen dieses Werkes wollen ein materieller Beitrag zur Verkündigung des Wortes Gottes in der Gegenwart sein. Sie wollen sich an alle verantwortungsbewußten Christen 'wenden, vor allem an alle Erzieher und insbesondere an die Geistlichen, die ja zu allererst den furchtbaren Ernst der Situation begreifen müssen. Ein umfassendes Personen- und Sachregister im Anhang verweist auf alle Gebiete, die mit dem Reiche Gottes zusammenhängen.

Der ewige Traum. Roman. Von Josef F e i k s. Benziger-Verlag. Einsiedeln 1950. 376 Seiten.

Menschliche Schwächen und Unzulänglichkeiten, wie sie selbst dem besten Willen tragisch anhaften, menschliche Leidenschaften und Intriguen kämpfen in dieser Geschichte des Lords Baltimore, der eine „neue Welt“ zu gründen suchte, miteinander. Unsere Zeit wird lebendig Im Spiegel dieser „Gesdildite*, oder eigentlich die Zeit überhaupt. Immer geht der Ruf nach einer .neuen Welt', aber wann erfüllt sich dieser .ewige Traum“? — Feiks schildert mit einem seltenen Ethos menschlicher Reife, erhaben über all Schwarzweißmalerei, frei von einseitiger Tendenz das fast aussichtslose Ringen der Gerechtigkeit gegen die Macht. Ein ungeheuer aktuelles Buch, gerade im Wirrwar der heuti gen Mißverständnisse. Ob das Anliegen dieses Buches gehört werden wird? Fast fürchtet man, daß seine echte verstehende Menschlichkeit auch ein .ewiger Traum“ bleiben wird.

Dürstendes Paradies. Von Adrian Hüll hoff. Ullstein-Verlag, Wien 1949.

Sehr viele Liebeskomplikationen Im tro pischen Milieu einer holländischen Kolonie. Flüssiger Stil eines geschickten Autors, der seinen Roman mit Spannung zu würzen weifl und von tiefethischen Erwägungen weiter nicht angekränkelt ist. Alles in allem ein Buch, wie es in Kritiken gewöhnlich als .Gesellschaftsroman von Niveau“ bezeichnet wird.

An der Engelsbucht. Roman von Konrad T e 1 m a n n Hausschatzbücherei Aglaia, München-Wien-Zürich. 314 Seiten.

Edelmütig entsagende Liebe, Verbrechen, die durch Opfermut gesühnt werden, Karneval in Nizza, an der .Engelsbucht“, Aschermittwoch mit Ernüchterung und Lösung der Konflikte, das alles ist nicht ganz echt und lebensnah. Aber der Roman bietet Unterhaltung und Spannung, zeugt von anständiger Gesinnung und gibt sich nicht anspruchsvoll, er ist im Grunde besser als manches, was man heute den Lesehungrigen auftischt F.W.

Moments musicaux. Lyrische Gedichte. Von Christoph Klausner. Editiones Epternacen-sis, Echternach (Luxemburg) 1950. 115 Seiten.

Von der Klassik, dem elegischen Distichon über die Hymne religiöser Aussage bis zur Expressionistik, vom Volksliede zur Vagantenpoesie ist ein Strauß gebunden, dessen Vielflächigkeit der Autor beabsichtigt hat, wobei Bildgraphiken und Notenbeilagen unterstützend eingreifen. Die Einheitlichkeit leidet darunter, abgesehen von gewissen krassen Tönen — am sichersten scheint der Strauß dort Früchte zu tragen, wo an Baudelaire angeknüpft wird.

Arbeiterkunde. Von Univ.-Prof. Dr. Johann M o k r e. Österreichischer Bundesverlag, Wien. 113 Seiten.

Der „arbeiterliche Mensch“ und seine Welt in hervorragender Darstellung.

(Kurzbesprechungen von: Josef Kronerwöther, Alfred Focke, Jörg Mauthe, Friedrich Wallisch, Hanns Salaschek, Robert Dittrich.)

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