Aufstieg und Fall des Patrice Lumumba

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In seinem Spielfilm "Lumumba" rekonstruiert der aus Haiti stammende Regisseur Raoul Peck die dramatischen Umstände und Intrigen, die 1961 zur Ermordung des ersten Premierministers des unabhängig gewordenen Kongo führten.

Belgisch-Kongo in den 50er Jahren. Eine belgische Brauerei setzt für eine Werbekampagne auf die rhetorischen Fähigkeiten des Patrice Lumumba. Doch dieser nutzt die Gelegenheit weiter Reisen für sein eigenes Anliegen: Propaganda für die Befreiungsbewegung MNC zu betreiben. Als deren Präsident wird Lumumba mehrfach inhaftiert; er vertritt die Bewegung dann aber bei den Gesprächen über die Entlassung des Landes in die Unabhängigkeit. Lumumbas Partei gewinnt die ersten Wahlen. 1960 wird Patrice Lumumba zum ersten Premierminister gewählt und düpiert den belgischen König mit einer kämpferischen Rede zur Unabhängigkeitsfeier. Doch bald sieht er sich großen Problemen gegenüber. Soldaten meutern, die rohstoffreiche Provinz Katanga droht mit Sezession. Westlichen Mächten sind Lumumba und dessen Nähe zu kommunistischen Staaten ein Dorn im Auge. Seine Beseitigung ist beschlossene Sache. Als Gegenspieler wird der junge Mobutu aufgebaut, der gegen den Weggefährten putschen und seine Hinrichtung herbeiführen soll.

Lumumba. Spielfilm F/B/D/Haiti 2000.

Regie: Raoul Peck. Mit Eriq Ebouaney, Alex Descas, Mariam Kamba. OmU

Montag, 12. April, 23.50, 3sat

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