Montenegro, filmisch erklärt

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Im Sommer 2006 erklärte Montenegro seine Unabhängigkeit von Serbien. Der neue Staat wurde zur einzigen ehemaligen Teilrepublik Jugoslawiens, der die Trennung ohne bewaffnete Auseinandersetzung erreichte. Jahrhundertelang haftete Montenegro der Ruf des wilden Balkanstaats an. Die zerklüftete Bergwelt wurde von kriegerischen Clans bewohnt und Volksgruppen und Religionen standen einander oft unversöhnlich gegenüber. Heute ist Montenegro ein stabiler, wirtschaftlich florierender Kleinstaat, dessen landschaftliche Schönheit immer mehr Touristen anlockt. Montenegro sieht seine Zukunft schon bald als vollwertiges Mitglied der Europäischen Union.

Claudia Pöchlauers Film "Montenegro" begibt sich auf die Spur der montenegrinischen Staatswerdung und zeigt, wie kulturelle und ethnische Vielfalt zu einer neuen Identität zusammenwachsen. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Geschichten von Katholiken, Moslems und orthodoxen Christen, von Albanern, Serben, Kroaten und Montenegrinern. Kulturelle Highlights wie die Weltkulturerbe-Stadt Kotor und die alte Hauptstadt Cetinje stehen im Kontrast zum harten bäuerlichen Leben in der abgeschiedenen Bergwelt im Norden des Landes. Montenegro zeigt, dass Konflikte auch auf demokratischem Wege gelöst werden können.

Balkan-Express: Montenegro

D 2008. Regie: Claudia Pöchlauer.

Sonntag, 27. April, 21.00, 3sat

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