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Abenteuer Gewissen

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Die Welt, in der ein Alexander Jessiersky lebte, gibt es nicht mehr. Die achtziger Jahre unseres Jahrhunderts sind anders.

Kaum 30 Jahre sind seit dem Entstehen des vorliegenden neuaufgelegten Buches vergangen und doch werden hier die letzten Akteure einer bereits fernen Zeit beschrieben. Was gültig bleibt ist die großartige Skizzierung des Lebens eines Menschen, dem ein durch Nachlässigkeit belastet gewordenes Gewissen auf vordergründig abenteuerliche Weise einen frühzeitigen Tod bringt.

Von hoher Aktualität für unsere das Ubersinnliche suchende Gegenwart ist allerdings in ganz besonderem Maß das letzte Kapitel des Romans, in dem Lernet-Holenia seine Gedanken über das Leben, den Tod, über das Leben danach, ja sogar über Gott und die Engelwelt mit großer Eindringlichkeit, gleichzeitig jedoch auf eine heitere, liebenswürdige und gelassene Weise darlegt.

DER GRAF LUNA. Von Alexander Ler-net-Holenia. Paul-Zsolnay-Verlag, Wien/ Hamburg, 1981. 240 Seiten, Ln., öS 170.-.

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