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Am Zug ist der Osten

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Seit Herbst 1973 streiten NATO und Warschauer Pakt bei den MBFR- Verhandlungen (MBFR = Mutual Bo-lanced Force Reduction) in Wien nun schon über den Abbau ihrer Streitkräfte in Mitteleuropa. Herausgekommen ist dabei so gut wie nichts.

Ein Hauptproblem: Der Westen zählt auf östlicher Seite 150.000 Mann mehr und sieht dies als den wesentlichen destabilisierenden Faktor der militärischen Situation in Mitteleuropa.

Nun versucht der Westen den toten Punkt bei diesen Truppenabbau-Gesprächen mit einem neuen Vertragsvorschlag zu überwinden. Der Kernpunkt dabei; Im Rahmen eines Vierphasen-Planes sollen NATO und Warschauer Pakt ihre Streitkräfte in Mitteleuropa binnen sieben Jahren auf jeweils 900.000 Mann reduzieren.

Der Westen glaubt, mit diesem Vorschlag einen Weg aus der Sackgasse bei den MBFR-Verhandlungen gefunden zu haben. Erste Reaktionen östlicher Vertreter waren eher reserviert, kühl.

Doch entschieden wird über die Antwort auf diesen Vorschlag ohnedies in Moskau und verhandelt erst wieder im Herbst. Dennoch: Der Osten ist jetzt am Zug und bei den MBFR-Gesprächen ist in naher Zukunft einiges zu erwarten ...

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