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Auf zur Expo 1995

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Reine Euphorie vermag bezüglich der Bewerbung Wiens (gemeinsam mit Budapest) für die Weltausstellung 1995 aufzukommen, wenn man die Kostenfrage bedenkt.

Wien hat die Kosten noch nicht durchgerechnet, Budapest spricht für sich allein von fünf Milliarden Schilling. Weltausstellungen sind kein Geschäft. Das hat Wien 1873 erfahren, als das Defizit der damaligen Weltausstellung nahezu so hoch war wie die Kosten, nämlich 15 Millionen Gulden.

45 Themenvorschläge liegen dem Verein zur Förderung der Bewerbung Wiens um eine internationale Fachausstellung bereits vor. Ungarn möchte gerne den Titel ,.Food for life“. Wien will, um der Profilierung der gemeinsamen Weltausstellung willen, davon nichts wissen. Möchte sich doch Berlin für die Expo 2000 unter dem Arbeitstitel „Technology for life“ bewerben.

Bis Ende des Jahres will der Verein den politischen Instanzen nach einem komplizierten Ermittlungsverfahren zwei Hauptthemen zur Entscheidung vorlegen.

Bundeskanzler Franz Vranitzky wird also nächste Woche bei der Unterzeichnung einer Absichtserklärung in Budapest noch keine Themenvorschläge präsentieren. Er gibt damit aber das Startzeichen für eine offizielle Bewerbung um die Expo 1995 in Wien und Budapest, die dann — — in gleichlautenden Briefen * der Wirtschaftsminister beider Länder — beim Pariser Büro für internationale Ausstellungen zu erfolgen hat.

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