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Basisgemeinden

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Durch den Aufenthalt Johannes Paul II. in Brasilien gelangten die sozialen und politischen Verhältnisse Lateinamerikas wieder verstärkt in den allgemeinen Blickpunkt. Die Stellungnahmen des Papstes zu diesen Problemen wurden mit großem Interesse verfolgt. Dadurch bekommt das Buch von Leonardo Boff eine zusätzliche Aktualität.

Es ist das Hauptanliegen des Autors, das Phänomen der Basisgemeinden, die grundsätzlich eine Bewegung von Laien ist, als Rückbesinnung auf die Botschaft Christi und der Apostel zu erklären. Mit der Entstehung der Basisgemeinden tauchte eine neue Art und Weise von kirchlichem Selbstverständnis auf, eine wahre „Ekklesiogenesis”, die sich an der Basis von Kirche und Gesellschaft vollzieht, in den unterprivilegierten Schichten, die sozial entmachtet sind. Sehr klar wird herausgearbeitet, daß die Basisgemeinden keine globale Alternative zur Institution Kirche sein sollen, aber sie sind ein Sauerteig, der die Kirche ständig in vitaler Bewegung hält.

Das Stück vermittelt einen Einblick in die Situation der Kirche in Lateinamerika, die sich angesichts der ungeheuren Armut von breiten Schichten der Bevölkerung und der beachtlichen Ungleichheit in den verschiedensten Bereichen ihres Auftrages - insbesondere unter den Armen der Welt - bewußt wurde.

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