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„Baubeginn“ fürs Denkmal

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War das jetzt ein Machtwort von Helmut Zilk? Oder ein Ohnmachtwort, nachdem die Wiener SPÖ ihrem Wiener Bürgermeister jeden Entscheidungsspielraum verstellt hat?

Und was hat Zilk entschieden? Daß mit den Bauarbeiten zur Aufstellung des Hrdlicka-Denkmals (FURCHE 29/1988) sofort begonnen werden soll. Zilk ist ja erst seit September 1984 Wiener Bürgermeister.

A ber der Standort am Wiener Albertinaplatz? Für den — und nur für den — hat sich Alfred Hrdlicka entschieden: dort — oder kein „Denkmal gegen Krieg und Faschismus“ in Wien. Und irgendwie fühlt sich der heutige Bürgermeister dem ehemaligen Kulturstadtrat Zilk, der diese Hrdlicka-Entscheidung akzeptiert hat, verpflichtet. Ist das schon eine ebenso außerordentliche wie staatsmännische Leistung?

Jetzt wird das Denkmal dort aufgestellt, wo es schon seit 1986 stehen sollte. Punktum. Aber wir sehen weit und breit keinen Menschen, der sich darob auch noch mit Lorbeer bekränzen dürfte. Und wer es versucht, wird ihn welken sehen.

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