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Vor hundert Jahren, genau am 17. Februar 1885, wurde Romano Guardini geboren. Er starb am 1. Oktober 1968 und war seither einem langsamen Vergessen ausgesetzt. Rechtzeitig zum Gedenktag erschienen nun Neuauflagen seiner zahlreichen Bücher, eine erste umfassende Biographie und fast sensationell die aus dem Nachlaß herausgegebenen „Berichte aus meinem Leben”.

Diese Berichte entstanden als „autobiographische Aufzeichnungen” in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs, als Guardini infolge der Aufhebung seines Lehrstuhls in Berlin zwangsläufig Muße fand, sich in sehr systematischer Weise Rechenschaft über seine „Professur und Lehrtätigkeit” und über „Die Suche nach dem Beruf” als Priester und Seelsorger (unter anderem auf Burg Rothenfels in der Quickborn-Bewegung) zu geben.

Die Zeit, über die Guardinis Berichte schweigen, nämlich seine Kindheit und Jugend und die Zeit nach 1945, erfaßt die wohl erste ausführliche Biographie von Hanna-Barbara Gerl. Wertvoll ist diese Biographie nicht nur dadurch, daß sie allen zugänglichen Quellen nachgeht, sondern weil sie Leben und Werk gleichermaßen zu erhellen sucht.

Den eigentlichen Guardini bieten die nun schon in 8. Auflage erschienenen „Theologischen Gebete”: der strenge Denker und der fromme Mann sind hier vereint.

Unter dem Titel „Der Blick auf das Ganze” gibt Walter Dirks „Ausgewählte Texte zu Fragen der Zeit” heraus. In knappen Sätzen bietet dieses Bändchen einen Querschnitt durch Guardinis Schaffen.

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