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Erste Männer

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Natürlich geht es dem Professor für Rechtslehre auch um die verfassungsrechtliche und verfassungspolitische Bedeutung des Bundespräsidentenamtes, trotzdem ist Manfried Welans Studie über „Das österreichische Staatsoberhaupt“ — rechtzeitig vor dem Wahltag am 4. Mai erschienen — mehr als eine theoretische Analyse. Denn der Autor verknüpft gekonnt die Bundesverfassung mit der persönlichen „Verfassung“ jener Männer, denen seit 1918 das höchste Amt der Republik anvertraut war. Respektvoll verpackt, bietet Welan auch eine durchaus kritische Auseinandersetzung mit dem Amt und seinen Trägern, in jedem Einzelfall bemüht, ihrer Persönlichkeit gerecht zu werden.

Pointiert, fundiert und übersichtlich bewährt sich das Buch nicht nur zur aktuellen Information, sondern auch als interessante Dokumentation: das beginnt beim statistischen Material über bisherige Bundespräsidentenwahlen und endet bei den Ansprachen der Staatsoberhäupter der Zweiten Republik anläßlich ihrer Angelobung.

DAS ÖSTERREICHISCHE STAATSOBERHAUPT. Sonderband II, Österreichisches Jahrbuch für Politik (Hrsg. Khol/Of-ner/Stirnemann). Von Manfried Welan. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1986. 128 Seiten, 8 Seiten Bildteil, kart., öS 179,-.

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