Für Wohnungen und Anbau wird gesorgt
Am Sonntag, 8. Februar, sammelt die Caritas in allen Kirchen der Erzdiözese Wien das Start kapital für die Lebensmitteltransporte nach Polen, um die die polnische Bischofskonferenz gebeten hat. Der andere Teil ist nochmals für den Wiederaufbau nach der Erdbebenkatastrophe in Süditalien bestimmt. Obwohl dafür bei der Caritas Österreich bereits 45 Millionen Schilling gespendet wurden, sind weitere Hilfsmittel nötig.
Am Sonntag, 8. Februar, sammelt die Caritas in allen Kirchen der Erzdiözese Wien das Start kapital für die Lebensmitteltransporte nach Polen, um die die polnische Bischofskonferenz gebeten hat. Der andere Teil ist nochmals für den Wiederaufbau nach der Erdbebenkatastrophe in Süditalien bestimmt. Obwohl dafür bei der Caritas Österreich bereits 45 Millionen Schilling gespendet wurden, sind weitere Hilfsmittel nötig.
Drei Monate nach dem Erdbeben in Italien läßt sich folgende Zwischenbilanz erstellen:
Die sieben vom Erdbeben betroffenen Diözesen konnten im Hinblick auf die zu erwartende Solidarität sofort tätig werden und hatten auch eine gewisse Verteilungsstruktur zur Verfügung, während staatlicherseits nach einer Verzögerung von drei Tagen erst eine Infrastruktur aufgebaut werden mußte, was zu jenen Schwierigkeiten führte, die aus der Berichterstattung bekannt sind.
Jede Diözese stellte ihren Pfarren sofort je rund 400.000 S zur Verfügung. Davon wurden in erster Linie Decken, Kleider und Lebensmittel gekauft sowie eine notdürftige medizinische Versorgung sichergestellt.
Mit dem Eintreffen von Hilfsgütern aus Italien und den Nachbarstaaten konnte in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen allen Überlebenden ein Obdach und eine Mindestversorgung geboten werden.
Der österreichische Beitrag in dieser ersten Phase umfaßte: Hilfsgüter im Wert von 500.000 S, 130 Wohnwagen (ausgestattet mit Einrichtungen, Kleidung, Decken, Wäsche und Nahrungsmitteln) im Wert von 5 Mill. S und 40 Fertigteilhäuser (winterfeste Notunterkünfte mit Möbeln) im Wert von 3 Mill. Schilling.
Da Wohnwagen aber nur vorübergehend das Wohnproblem lösen, versucht die Caritas, ihre Aktivität in Richtung permanente Behausung (Fertigteilhäuser) zu treiben. Diese werden pro Stück etwa 300.000 S kosten, so daß durch Verdoppelung der Mittel durch den Bund mindestens 300 solche Häuser zur Verfügung gestellt werden können.
Ein weiteres Anliegen sind die kleinbäuerlichen Betriebe, die fast alles verloren haben, aber im Frühjahr ihre Arbeit wieder aufnehmen sollen. Es wird notwendig sein, Geräte anzuschaffen
und den Viehbestand wieder aufzustok- ken bzw. Ställe und Lagerräume zu schaffen. Möglicherweise werden auch Saatgut, Kunstdünger, Bauholz, Dachmaterial, etc. Jungvieh zur Verfügung gestellt werden.
Die geschilderte Wiederaufbauarbeit soll vor allem in Montoro Superiore bzw. im Hauptort dieser Großgemeinde, in Torchiati, stattfinden. Dort werden zur Zeit die 40 Fertigteilhauser aufgestellt. Die Caritas hat für diese Arbeit einen österreichischen Architekten an Ort und Stelle, der mit einer Gruppe von Freiwilligen aus der römischen Pfarre San Roberto Bellarmino den Aufbau durchführt.
Das PSK-Konto 7,700.004 steht noch immer für Hilfswilliee offen ...