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Gabor jubiliert

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Eine Wiener Institution feiert ihren Vierziger: Professor Hans Gabors Wiener Kammeroper jubiliert. Gabor hat seine Mini-Bühne am Fleischmarkt in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der profiliertesten Wiener Musikinstitutionen gemacht.

Er hatte, als er 1946 nach Wien kam, zwar kaum Geld, aber stets eine Nase für Qualität. Damit gründete er 1948 sein Wiener Opernstudio. Mit blutjungen Sängern - Fritz Uhl, Eberhard Waechter, Walter Berry, Waldemar Kmentt! 1953 war es dann so weit: Gabor startete mit Rossinis „Signor Bruschino”. Und der Erfolg gab ihm im kulturhungrigen Nach-kriegs-Wien recht. Seither hat die Wiener Kammeroper in ihrem Stammhaus 162 Opern, davon im Studio K fünf Ur- und zehn Erstaufführungen präsentiert, darunter Sensationserfolge wie George Taboris „Bajazzo”-Inszenierung, Mike Fields „Carmen negra” oder Ullmann-Taboris „Der Tod dankt ab”. Die Kammeroper hat dem Schönbrunner Schloßtheater einen respektablen Sommerspielplan geliefert und mit „Don Giovanni” vor der Schönbrunner Römischen Ruine „große Oper” gezeigt; sie hat bei internationalen Gastspielen höchstes Lob eingeheimst und sich neben wichtigen Rossini-, mutigen Mozart-und amüsanten Singspiel-Zyklen große Verdienste um die neue Oper erworben. Man muß Hans Gabor zu seinem Mut gratulieren und für diese 40 Jahre dankbar sein.

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