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Gewaltloser „Terrorist“

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Mubarak Awad, Palästinenser, Direktor eines Zentrums für Gewaltlosigkeit in Jerusalem, soll des Landes verwiesen werden. Ein Mann, der die Idee des zivilen Ungehorsams unter seinen bedrängten Landsleuten propagiert, gilt in Israel als Terrorist.

Bis kommenden Sonntag, 22. Mai, hat Awad — geprägt vom Denken Martin Luther Kings — Zeit, vor israelischen Behörden zu „beweisen“, daß er kein Terrorist ist.

Israel ist ständig auf der Suche nach „authentischen Arabern“, die den Judenstaat anerkennen und Gewalt als Mittel der Politik grundsätzlich ablehnen. Awad ist so ein Araber.

Doch keine israelischen Zigaretten zu rauchen, israelische Getränke abzulehnen, Milch, Joghurt und Käse aus Israel nicht zu kaufen, schließlich Steuern und Arbeit für Israel zu verweigern, das genügt dem 40jährigen Israel, Terror zu wittern.

Eine Ausweisung Mubarak Awads wäre ein symbolischer Akt Israels, Zeichen der Verweigerung jedweder Gesprächsbereitschaft mit den Palästinensern.

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