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Alles hat Grenzen

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Auch wenn es weltweit nicht danach aussieht: Die UNO hat bekanntlich das Jahr 1995 zum „Jahr der Toleranz” erklärt. Die Diskussion über „Weltreligionen und Frauenrechte”, veranstaltet von Am-nesty und ACUS, versuchte aus diesem Anlaß vieles unter einen Hut zu bringen. Ist Toleranz zwischen den Weltreligionen möglich? Sind die Weltreligionen Frauen gegenüber tolerant? Halten sie die von der UNO deklarierten Menschenrechte ein?

Resümee der Diskussion zwischen Vertreterinnen von Buddhismus, Christentum, Islam und Judentum untereinander und mit dem Publikum: würde sich die Praxis an der „Theorie” ihrer Religionen orientieren, stünde es um die Toleranz untereinander, aber auch um die Frauen-und Menschenrechte um vieles besser. Die größten „Theorie”-Mängel beklagte dabei die Vertreterin des katholischen Christentums.

Und weiter: Unkenntnis führt zu falschen Interpretationen und Intoleranz. Oft dienen aus dem Zusammenhang gerissene Sätze als Begründung für die Ablehnung der anderen Religion. Beginn von Toleranz wäre es, nachzufragen und in Kauf zu nehmen, daß Vorurteile sehr oft nur Fehlinterpretationen sind.

Und daß es darum geht, die Unterschiede zu tolerieren; das Gemeinsame - etwa die Übereinstimmung zwi -sehen Religion und Menschenrechten - ist ja keine Frage des Tolerierens. Ganz abgesehen davon, daß es eher um Akzeptanz = Anerkennen als um Toleranz = Dulden gehen sollte.

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