Salzburg im Sommer - dazu gehört auch ein Besuch in Hellbrunn, ein Spaziergang durch den Park, durch die Wasserspiele, das Schloß. Verweilen im Schatten mächtiger Bäume, Vogelgezwitscher, Sonnenglanz auf Steinfiguren und Teichen. Ein Ort, um ganz besondere Feste zu feiern!
Am 1. und 2. August war es wieder so weit: Fest in Hellbrunn. Neun Stunden lang zuhören, schauen, genießen und von einem Ort zum anderen schlendern. Zum Steintheater beispielsweise, aus dessen Nischen Orpheus und Eurydike hervortreten und singen. Die Musik stammt von Leopold I., dem begabten Komponisten auf dem Kaiserthron. Im Steintheater hatte man übrigens schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts erstmals einen Orpheus gespielt, die Oper von Claudio Monteverdi. Der Geist von Hellbrunn, geformt aus Natur und Kreativität, gibt sich heuer spanisch. Spanische Marienlieder aus dem 14. Jahrhundert sind ebenso zu hören wie eine Lesung aus dem Don Quijote-Roman von Miguel Cervantes durch den künstlerischen Leiter des Festes, Gerhard Tötschin-ger, der jetzt zumindesten bis 1994 in eine für Hellbrunn finanziell gesicherte Zukunft blicken kann.
Am 7.,8. und 9. August kann also nun unbeschwert gefeiert werden. Wobei die Hoffnung besteht, daß sich zu den bisherigen auch noch weitere Sponsoren vom festlichen Hellbrunn faszinieren lassen: etwa von der unnachahmlichen Atmo-sphäre.der Opernbühne vor dem Monatsschlössl, wo unter der Leitung von Emst Märzendorfer eine komische Oper von Jaques Offenbach gespielt wird.
