Derzeit macht das Moped wiederum eine interessante Entwicklung durch, und zwar zum „Sport-Moped", ein Vorgang, der stark zu einer motorradähnlichen Bauweise tendiert. Das Fahrzeug weist in diesem Fall nicht mehr den bequemen Durchstieg wie beim „klassischen" Moped auf, sondern besitzt einen Knieschluß bietenden Satteltank, der meist als Büffeltank vor der Sitzbank angeordnet ist. Das Moped wies bis vor kurzem noch einen Taffkinhalt von rund 2,5 bis 3 Liter, fallweise auch 5 Liter auf, während das Sport-Moped heute bereits vielfach einen Tank bis zu 10 Liter enthält; die Motoren dagegen besitzen nach wie vor 50 ccm Hubraum. Diese Entwicklung nimmt, ebenso wie seinerzeit schon der Roller, von Italien ihren Ausgang. Auf den italienischen Straßen ist der neue Sporttyp schon populär. Die hübschen Konstruktionen wirken trotz ihrer Zierlichkeit ungemein sportlich. Neuerdings setzt sich die Entwicklung nicht nur in Oesterreich, sondern auch in Westdeutschland durch. Auch dort gibt es bereits eine Reihe von Sport-Mopeds. Die neue Fahrzeugkategorie wird besonders von der Jugend wegen ihres sportlichen Charakters bevorzugt. Sie ist das Rermmotorrad des 14- bis 17jährigen.
