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Nochmals Broch

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Mit Recht kommt der Neudruck der drei Romane mit dem Obertitel „Die Schlafwandler“ von Hermann Broch in der Reihe „Werke des Jahrhunderts in einem Band“ heraus.

Der Großindustrielle hatte mit vierzig Jahren seinen Beruf aufgegeben, Naturwissenschaften zu studieren und die Niederschrift der Romane „Pasenow“, „Esch“ und „Huguenau“ begonnen, 1888, 1903 und 1918 handelnd, denen er dann den polemischen Titel „Die Schlafwandler“ gab, weil es um den Wertezerfall im Fin de siecle ging, der sich nach dem Jahrhundertende fortsetzte.

Broch war fünfundvierzig, als das Werk 1931 erschien, und es zeigt ihn bereits, wie er sich später weiterentwickelte: ein großer Erzähler, der prophetisch argumentierte.

Der Anhang bringt die wichtigen Selbstinterpretationen des Autors und Anmerkungen des Herausgebers.

DIE SCHLAFWANDLER. Von Hermann Broch. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1987. 759 Seiten, öS 280,80.

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