(Galerie Würthle, Wien 1., Weihburggasse 9; bis 5. Dezember) Österreichs Kunstuhren gingen schon immer anders, und das war nicht unbedingt ein Nachteil. Die Maler Sebastian Isepp, Franz Wiegele, Anton Kolig, Gerhart Frankl und Anton Mahringer — der Nötscher Kreis — waren sehr unterschiedlich: die poetischen Darstellungen von Franz Wiegele im Gegensatz zur überschäumenden Malweise von Anton Kolig geben dies eindrucksvoll zu erkennen. Auch die Parallelen sind unübersehbar. Faszinierend sind Gerhart Frankls Stilleben, zur Abstraktion fehlt nur ein kleiner Schritt. Die farbigen harmonischen Landschaften von Anton Mahringer gehören heute noch zum Gültigsten, was in dieser dem Expressionismus verpflichteten Malerei in Österreich geschaffen wurde. Sebastian Isepp erreichte in seinen Landschaften mit Bäumen eine berührende Innigkeit.