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Sartres Frühwerk

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Im Gegensatz zu den literarischen, politischen oder späteren philosophischen Arbeiten wie „Das Sein und das Nichts“ oder „Kritik der dialektischen Vernunft“ ist das philosophische Frühwerk Jean-Paul Sartres weitgehend unbekannt. Diese unter dem Einfluß der Phänomenologie Husserls stehenden literarischen und philosophischen Arbeiten stellen aber nicht allein die Grundlage der „existentialisti- schen“, sondern auch der späten Schaffensperiode Sartres dar.

Vor allem die Arbeiten „Eine fundamentale Idee der Phänomenologie Husserls: die Intentionalität“, „Transzendenz des Ego“, „Die Imagination“ und „Skizze einer Theorie der Emotionen“ weisen Sartre als subtilen Umbildner Husserl’scher Ansätze aus und entwickeln eine phänomenologisch orientierte Bewußtseinsphilosophie, in der Sartres Theorien zur Freiheit, zur Entscheidung und zur Absurdität menschlichen Daseins verankert sind.

Die kurzen, erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Aufsätze „Legende der Wahrheit“, „Offizielle Portraits“ und „Gesichter“ ergänzen den Band, der den Beginn einer Neuauflage der gesamten Werke Sartres darstellt, die nun in einheitlicher Übersetzung und Terminologie in Angriff genommen wird.

DIE TRANSZENDENZ DES EGO. Philoso- phische Essays 1931 — 1939. Von Jean-Paul Sartre. Hrsg, und mit einem Nachwort versehen von Bernd Schuppener. Rowohlt-Verlag. Reinbek 1982. 356 Seiten, geb.. öS 258,50.

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