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Sechs Schulversuche testen den Bildungsurlaub

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Obwohl der Termin für die Einführung des Bildungsurlaubes für breite Berufsgruppen in Österreich noch nicht feststeht, laufen im Unterrichtsministerium umfangreiche Vorbereitungen dafür. Heuer werden sechs „Schulversuche“ für Erwachsene durchgeführt, bei denen der Bildungsurlaub für verschiedene Zielgruppen in der Praxis erprobt wird, teilte Ministerialrat Dr. Johann Altenhuber bei der fünften Jahrestagung der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs mit.

So dienen ein Fortbildungskurs für Verkäuferinnen und eine Freizeitwoche für Arbeiterfamilien als Modelle, an denen studiert wird, wie der künftige Bildungsurlaub ausgebaut werden soll und welche Wirkungen davon erwartet werden können. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchungen zu den Modellseminaren, die vom österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Wien durchgeführt werden, sollen 1978 vorliegen.

Die bisherige Tätigkeit und die Ziele der KEBÖ umriß der Vorsitzende Dr. Herbert Salzbrunn: Hauptverdienst der vor fünf Jahren gegründeten Dachorganisation sei es, die bis dahin getrennt agierenden österrei-

chischen Erwachsenenbildungsorganisationen zu gemeinsamen Aktionen an einen Tisch gebracht zu haben. Für dieses Jahr geplante Gemeinschaftsunternehmen der KEBÖ sind unter anderem:

• Die Verwirklichung des Bildungspasses für Erwachsene, der von verschiedenen Erwachsenenbildungsverbänden erprobt werden soll.

• Die Einführung eines Grundlehrganges für Erwachsenenbildner in Form von vier einwöchigen Seminaren mit dem ergänzenden Begleitmate rial.

• Eine große Bildungswerbeaktion.

• Die Erstellung einer Terminologie für den Bereich der Erwachsenenbildung.

• Verstärkte Kooperation mit dem österreichischen Rundfunk. So soll den Erwachsenenbildungseinrichtungen künftig das Recht auf kostenlose Wiederverwendung von Rundfunkprogrammen gesichert werden.

In der KEBÖ sind die Volkshochschulen, der Ring österreichischer Bildungswerke, die Arbeitsgemeinschaft der Bildungsheime Österreichs, die Volksbüchereien sowie das Wirtschafts-, Berufs- und Ländliche Fortbildungsinstitut zusammengeschlossen.

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