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Sixtus-Mission

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Schon bald nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph hatte Kaiser Karl seine Bemühungen aufgenommen, den Krieg zu beenden. Den Kontakt zum Gegner sollten die Brüder der Kaiserin Zita, Xavier und Sixtus von Bourbon-Parma, herstellen, die in der belgischen Armee dienten.

Am 23. März 1917 — vor 70 Jahren — erschienen die beiden Prinzen inkognito im Schloß Laxenburg, um die Gespräche aufzunehmen. Sie drangen auf einen Sonderfrieden Österreich-Ungams, der Kaiser wollte nur gemeinsam mit dem deutschen Verbündeten Frieden schließen.

Ein Brief, in dem Karl seine Vorschläge skizzierte und versprach, sich für die Rückgabe von Elsaß-Lothringen von Deutschland an Frankreich und die Räumung Belgiens einsetzen zu wollen, war zwar an Sixtus adressiert, aber an den französischen Staatspräsidenten

Raymond Poincarė gerichtet. Seine Veröffentlichung durch die Franzosen sollte später dem Kaiser den Vorwurf des Verrats einbringen.

Karls Friedensbemühungen scheiterten ebenso am Unwillen der deutschen Heeresleitung wie der Alliierten, aufzuhören, bevor der Gegner total am Boden läge.

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