7017144-1988_30_10.jpg
Digital In Arbeit

Sportarten fürs Herz

Werbung
Werbung
Werbung

Praktisch alle Mediziner sind sich heute darüber einig, daß dem körperlichen Wohlbefinden am meisten ein regelmäßiges Ausdauertraining dient und dafür die Sportarten Laufen, Schwimmen und Radfahren (im Winter Skilanglauf) am besten geeignet sind. Der amerikanische Arzt Kenneth F. Cooper hat darüber vor 20

Jahren ein bahnbrechendes Buch geschrieben, das unter dem Titel „Bewegungstraining“ in deutscher Sprache erschienen ist und zahlreiche Auflagen erlebte.

Coopers Buch wendet sich bewußt an reine Gesundheitssportler und bietet eine Reihe einfacher Trainingsprogramme, die auch von völlig untrainierten Anfängern leicht erfüllt werden können. Erstes Ziel ist zum Beispiel, eine Meile (1,6 Kilometer) in maximal zwölf Minuten laufend (teils eventuell auch gehend) zurückzulegen. Wer's nicht gleich schafft, dem gelingt's spätestens nach einigen Wochen Aufbauprogramm.

Coopers Programme, die sich an alle Altersstufen wenden, sehen vor, daß man nach einigen Monaten (junge Leute schaffen es viel schnel-

ler) mühelos drei bis fünfmal pro Woche seine 20 bis 30 Minuten joggen und damit ein gewisses Maß an Fitneß aufrechterhalten kann.

Neben dem Laufen und dem flotten Gehen, den natürlichsten Bewegungsarten, sind vor allem Schwimmen und Radfahren zu empfehlen. Letztere Sportarten eignen sich für Leute mit Ge-

lenksproblemen sogar noch besser als Laufen, das - speziell auf hartem Untergrund — doch eine Belastung des Stützapparates darstellt. Wichtig ist eine entsprechende Dauer der Betätigung (eine lange Wanderung ist besser als ein kurzer Lauf).

Entgegen nach wie vor verbreiteten Falschmeldungen wirken sich Ausdauersportarten (zum Unterschied von Surfen, Squash oder Bodybuilding) für die meisten chronischen Erkrankungen, sogar für leichte bis mittlere Herzleiden, sehr gut aus, ja sie werden bereits in der Therapie nach Herzinfarkten angewendet. Entscheidend ist, daß der Patient keinen übermäßigen Ehrgeiz entwickelt und die vom Arzt vorgegebene Pulsfrequenz nicht überschreitet.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung