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Sunny-Boy auf„ö 3“

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Rudi Klausnitzer ist neuer Chef von „ö 3“: Nachfolger von Ernst Grissemann, der zum Intendanten befördert wurde. Rudi Klausnitzer - der „Sunnyboy“ - ist damit der jüngste Hauptabteilungsleiter in der Geschichte des ORF.

Seine Wahl kam nicht überraschend. Schließlich ist klausnitzer „ö 3“-Mitglied der ersten Stunde; war jahrelang Leiter der Abteilung „Wort“ in „ö 3“. Außerdem: Klausnitzer war bis zum Abgang von Bacher dessen persönlicher Referent. Er gilt als enger Vertrauter des Generalintendanten. Schließlich war Klausnitzer Familienfunkchef im Landesstudio Salzburg, nebenbei noch Leiter der Fernsehreihe „Treffpunkt“.

Für „ö 3“ hat er viel getan. Er hat den „Wecker“ erfunden, hat diverse Magazine eingeführt, . war maßgeblich am Aufbau des Senders beteiligt. Man könnte sagen: Er hat sich den Posten redlich verdient.

Rudi Klausnitzer hat auch schon an Änderungen gedacht: Der Verkehrsfunk soll verbessert werden, Bachers legendärer „Schnulzenerlaß“ soll wieder verschärft angewendet werden. In letzter Zeit, so Klausnitzer, sei das Schlagerangebot nicht gerade gut gewesen. Das Hörerservice soll intensiviert werden.

Besonderes Augenmerk will er auf „ö 1“ legen: Klausnitzer ist auch für die Unterhaltungs-sendungeh im ersten Programm verantwortlich. Dort will er vorerst regelmäßige Sendezeiten einführen: „Damit sich die Hörer gewöhnen.“

An Kreativität und Elan dürfte es dem neuen Leiter von „ö 3“ nicht mangeln. Mut zum Experiment und zu neuen Sendeformen hat Klausnitzer schon oft bewiesen. Auch internationaler Zusammenarbeit steht er sehr positiv gegenüber. Kontakte mit europäischen Rundfunkstationen werden bald in Angriff genommen werden.

Einmal in der Woche will Klausnitzer seine Stimme selbst durch den Äther schik-ken: Da wird er den „ö 3“-Wecker moderieren. Seine erste Rundfunkidee.

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