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Theaterdonner aus dem Süden

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Jörg Haider droht der Parteiausschluß, Norbert Steger der Sturz ins politische Niemandsland. Nachdem die Kärntner Landesgruppe der Freiheitlichen der Bundes-parteispitze die Zusammenarbeit und (Partei-)Freund-schaft aufgekündigt hat, steht die FPÖ vor einer Zerreißprobe.

Wieder einmal. Zum wievielten Mal eigentlich schon?

Jeder Theaterdonner aus dem Süden hat sich noch gelegt—siehe zum B eispiel auch das Haider-Ultimatum an Wien in Sachen Privilegienabbau.

Fest steht: Seit 1983, seitdem die FPÖ gemeinsam mit den Sozialisten die Regie“ rungsbank auf Bundesebene drückt, gärt es in ihren Landesorganisationen.

Insofern ist auch der Hinweis der Kärntner auf die mangelnde Berücksichtigung ihrer Personalwünsche bei der jüngsten Besetzung von Spitzenpositionen in Wien (siehe auch Interview mit Jörg Haider auf Seite 5) nur ein Teil der Wahrheit.

Schwerer wiegt da schon die Tatsache, daß die FPÖ als Regierungspartei in ein — für eine Kleinpartei — dramatisches Stimmentief abgerutscht ist.

Dagegen soll ein politisches Minderheitenprogramm helfen, wenigstens ein paar ehemalige Protestwähler zurückzugewinnen. Und um diese Strategie geht's letztlich auch in diesem innerparteilichen Streit.

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