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Vorkämpfer der Reform

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Rechtzeitig zum 25. Todestag von Pius Parsch erschien nun dieses, für Laien wie für Theologen höchst lesenswerte, Buch über die Persönlichkeit und das Wirken von P. Pius Parsch. Die Lebendigkeit und Intensität, mit denen das Buch geschrieben wurde, ist wohl zu einem nicht geringen Teil dem Umstand zuzuschreiben, daß die Autoren groß-teils Schüler oder Freunde von Pius Parsch sind, seine Intentionen genau kennen. So überträgt sich ihr inneres Engagement auf den Leser.

Norbert Höslinger meinte in einem Gespräch vor Erscheinen des Buches, es bestünde vielleicht die Gefahr, daß dieses Werk zu spät erscheint: Der älteren Generation sei Pius Parsch ohnehin noch vertraut, und die Jungen wüßten gar nichts mehr über ihn. Nun, nach der Lektüre, kann ich seinen Zweifeln widersprechen: Die Älteren werden in Erinnerung an Parsch' Wirken das Buch mit Freude lesen, und die Jüngeren bekommen nicht nur den tiefen Eindruck über die starke und zielbewußte Persönlichkeit, sondern auch dank der Mitarbeit bedeutender Fachleute der Bibelwissenschaft und Liturgik Einblick in die gerade zu Parsch' Zeit umwälzenden Erneuerungen auf diesem Gebiet.

Wo aber stehen wir heute? Wie sieht es mit der Gemeindeliturgie über ein Jahrzehnt nach dem 2. Vatikanischen Konzil aus? Vor allem - angezogen von der inneren Kraft von Pius Parsch - was tue man, damit in der eigenen Pfarrgemeinde Kirche und Reich Gottes sichtbar wird? Wer sich zu dieser Fragestellung anregen möchte und Lösungen sucht, dem sei „mit sanfter Zähigkeit“ dieses Buch besonders anempfohlen.

MIT SANFTER ZÄHIGKEIT. Von Norbert Höslinger und Theodor Haas-Ewerd Hg., Verlag des österreichischen Katholischen Bibelwerks, 1979, öS 118,20. /

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