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Wallfahrten

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Der Hintergrund ist eher profaner Natur, aber trotzdem begrüßenswert. Seit neuestem gibt es einen Prospekt, der „Salzburg, die Stadt des heiligen Rupert" und „Wallfahrten in das .Deutsche Rom' mit Besuch der Gnadenstätten" avisiert.

Damit soll ein alter ehrwürdiger Brauch neu belebt werden und das Stadtverkehrsbüro arbeitete mit dem Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg Anregungen und Programmpunkte aus, die Pilger in die Salzacher Metropole ziehen sollen.

Neben einem kurzen Einführungsvortrag in die Kirchengeschichte der Erzdiözese und feierlichen Messen in den bekanntesten Kirchen der Stadt besteht die Möglichkeit, Wallfahrten zu den Gnadenstätten der Umgebung zu unternehmen.

Halbtagsfahrten nach Oberndorf an der Salzach und ein Besuch der Wallfahrtskirche „Maria Bühel“ und der Kirche von Arnsdorf, bekannt als „Maria im Mösl", stehen genauso auf dem Programm wie „Maria Dürrnberg" bei Hailein mit Besichtigung der historischen Stadt.

Darüber hinaus wird dem interessierten Pilger ein reichhaltiges kulturelles Programm angeboten. Eine kunsthistorische Stadtführung mit Besichtigung der frühchristlichen

Katakomben im Mönchsberg, ein Besuch des Dommuseums, Führungen durch die ehemals fürsterzbischöfliche Residenz und Mozarts Geburtshaus bis hin zu Theater- und Konzertaufführungen. Weiters stehen dem Gast verschiedene kirchliche Einrichtungen wie die Telefonseelsorge oder ein Beicht- und Aussprachezimmer ständig zur Verfügung.

Wie Seine Exzellenz, der Erzbischof von Salzburg, Dr. Karl Berg, festhält, befanden sich nicht weniger als zweiunddreißig Wallfahrtsstätten zur Zeit Mozarts innerhalb der Mauern des damals kleinen Städtchens. Heute sind nur mehr wenige hievon Ziel von Gruppen und einzelnen stillen Betern. Viel besucht und verehrt werden aber immer noch die Grabstätten der Bistumspatrone St. Rupert und St. Virgil. Auch das „Jesuskindl" im Kloster Loreto sowie die Muttergottes von Maria Plain genießen hohe Verehrung.

Von jeher galt Salzburg als Hort der Christenheit und hat über Jahrhunderte hinweg Menschen aus aller Herren Länder angezogen, sei es durch die Intensität ihrer kirchlichen und weltlichen Historie oder durch die Schönheit des Stadtbildes, das geprägt wird durch eindrucksvolle Kirchen- und Profanbauten, die Salzburg den Ruf eingebracht haben, ein „Deutsches Rom" zu sein.

Für Informationen steht das Stadtverkehrsbüro Salzburg, Auerspergstraße 7, A-5020 Salzburg, zur Verfügung. Telefon: (06222) 71 5 11 oder 73 8 66.

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