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Frühling in Salzburg-Stadt

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Zu den zahlreichen Attributen, die sich mit dem Begriff „Salzburg“ verbinden, ist in jüngster Zeit ein neues gekommen: „Stadlt der fünf Festspiele“, womit nicht nur die Sommer- und Osterfestspiele gemeint sind, sondern auch die weithin bekannten Veranstaltungsreihen der „Mozart-Festwochen“ im Jänner, des „Salzburger Adventsingens“ und vor allem des „Musikalischen Frühlings“. Stehen Herbert von Kairajans Osterfestspiele am Beginn des Frühlings, so leitet der „Musikalische Frühling“ hinüber zum Sommer, der als kulturellen Höhepunkt die Sommerfestspiele bietet. Das „Festival für Kenner“, wie der „Musikalische Frühling“ gerne genannt wird, findet in diesem Jahr in der Zeit vom 15. bis zum 31. Mai statt. Berühmte Interpreten des In-und Auslandes spielen große österreichische und deutsche Meister, an Orten, an denen auch Mozart schon gespielt haben mag. Schlösser und Kirchen, Gärten und Bürgerhäuser, prunkvolle Räume und stille Höfe sind Aufführungsorte erlesener Kostbarkeiten der Musik und machen die Stadt zur Bühne. Der Salzburger Frühling ist reich an kulturellen Veranstaltungen aller Art: das Landestheater bietet Oper, Operette, Schauspiel und Ballett, im Marmorsaal des Schlosses Mirabell finden die Salzburger Schloßkonzerte statt, das berühmte Marionettentheater Prof. Aichers hat seine Spielzeit mit zauberhaft inszenierten Mozart-Opern eröffnet. Im Festspielhaus und im Mozarteum finden Orchesterkonzerte statt, zahlreiche Brauchtumsabende pflegen Lied, Tanz und Musik der Heimat.

Die Umgebung der Stadt lockt zu Entdeckungsfahrten. Da ist — in unmittelbarer Stadtnähe — das Schloß Hellbrunn mit seinen Wasserspielen, dem herrlichen Park, dem sehenswerten Schloß und dem in seiner Art wohl einmaligen Alpenzoo. Wer höher hinaus möchte, wählt wohl eine Fahrt mit der Seilbahn auf den nahegielegenen Untersberg, der bereits hochalpine Landschaft bietet. Zu einem besonderen Erlebnis wird eine geruhsame Fahrt durch das Salzkammergut mit seinen zahlreichen Seen, umrahmt von so bekannten und beliebten Orten, wie Fuschl, Strobl, St. Gilgen, St. Wolfgang, Mondsee. Und wenn auch der Wettergott einmal grollt — ein Regentag in Salzburg ist kein Problem. Mehr als 30 Kirchen, prunkvolle Schlösser, sehenswerte alte Bürgerhäuser, Museen, Galerien, Mozarts Geburtshaus, die Residenz, die Festung Hohensalzburg, alle diese Sehenswürdigkeiten warten nur darauf, von interessierten Reisenden entdeckt zu werden. Zu einem Salzburgaufenthalt gehört natürlich auch der Besuch in einem der traditions-reacben Kaffeehäuser, wie TomaselM oder Baaair, wo man bei schönem Wetter bereits früh im Jahr im Freien sitzen kann. In diesen Tagen gehört Salzburg noch sich selbst. Noch ist das Leben geruhsam, die Hektik des Festspielsommers ist noch nicht spürbar. Dann ist es gut, im warmen Schein der Frühlingssonne die Ufer der Salzach entlang-zuschlendern und das immer wieder begeisternde Panorama der Mozartstadt zu genießen. Jubelndes Barock — das ist jene Symphonie von Formen, Farben und Klängen, die sich aus dem Gewirr der roten Hausdächer, der grünen Türme und Kuppeln und der weißen Fassaden der prunkvollen Paläste zusammensetzt, umweht von den feinen Klängen des Glockenspiels, das — wie könnte es anders sein — eine Mozart-Meloddie spielt. Zwischen dieser farbigen Palette liegen wie grüne Inseln die Parks und Gärten der Stadt, die im Norden ins Alpenvorland, im Süden aber in die noch schneebedeckten Berge übergehen.

Dies alles hat dazu beigetragen, Salzburg zu einer der schönsten Städte Europas, wenn nicht der Welt, werden zu lassen, wie alljährlich tausende Besucher begeistert bestätigen.

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