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Welt-Rätsel

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(Kunsthalle der Hypo-Kultur-stiftung, München, Theatiner-straße 13; bis 14. Februar) Geht man von der Voraussetzung aus, die Welt sei ein Rätsel, in dem sich — gleichsam wie in einer Ba-buschka-Puppe - das nächste Rätsel befindet, wobei sich dieser Vorgang unendlich oft wiederholen läßt, dann ist der Surrealist Rene Magritte ein Realist. Von der sichtbaren Erscheinung der Gegenstände ausgehend, fügte er sie so zusammen, daß sie einander trotz Nähe fremd sind und gleichzeitig innig verbunden, einander bedingend.

Die Welt als riesiges System von kommunizierenden Röhren, deren Erfassung dem Menschen nicht adäquat möglich ist. Eine Welt, die den unauflöslichen Widerspruch als Rätsel erlebt. An dieses Rätsel wollte Magritte herankommen, indem er sich bemühte, an das „Mysterium zu rühren“. Die umfassendste Retrospektive, die jemals in Mitteleuropa zu sehen war, zeigt an die 140 Werke aus verschiedenen Perioden.

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