7118152-1996_23_19.jpg
Digital In Arbeit

Als Christ gesprochen

Werbung
Werbung
Werbung

Meine Arbeit ist kein Bau oder System, sondern ein Weg, er endet im Zusammenstoß des radikalen christlichen Ethos mit der weltlichen Macht und einem jeden Versuch, sie zu vergötzen." Damit nimmt der Schriftsteller Beinhold Schneider in seinem letzten Buch „Winter in Wien" zu seinem Werk Stellung. So vehement, wie er im katholischen Widerstand dem Naziregime entgegentrat, warnte er 1951 vor einer Wiederbewaffnung Deutschlands. Diese Haltung drängte ihn in eine immer größere Isolierung.

Nicht so sehr der Inhalt, sondern yielmehr der Ort, wo Schneider mit seinen Thesen Aufnahme fand, nämlich die Ostberliner Monatsschrift

„Aufbau" provozierte Ablehnung. Verständnis versuchte er mit „Briefe an Weggefährten" zu erreichen: „Ich wollte damit sagen ... daß der Christ eine andere Haltung gegenüber Nicht-Christen finden müsse als die militärisch-defensive,... Ich habe als Christ gesprochen". 1956 war Schneider wieder rehabilitiert: er erhielt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Beinhold-Schneider Symposion im Erzbischöflichen Palais mit Erzbischof Christoph Schönborn, Hanns Sassmann, Hubert Gais-bauer und anderen lädt ein, sich Schneiders Fragen neu zu stellen.

Reinhold-Schneider-Symposion

Erzbischöfliches Palais, Wollzeile2, Wien 18.'Juni ah 9UhrßO, 9. Juni JOUhrJO Information: Wiener Katholische Akademie Tel 402 )9 17

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung