6738059-1966_29_15.jpg
Digital In Arbeit

Grillparzer-Forum: Preis an Boeck

Werbung
Werbung
Werbung

Wie alljährlich beschloß eine Pressekonferenz die Tagung des Grillparzer-Forums, die unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Heinz Kindermann und Intendant Professor Herbert Alsen auf Burg Forch- tenstein stattgefunden hatte. Professor Kindermanns Bericht ergab das interessante Bild einer weltweiten Grillparzer-„pramotion“, um es mit einem Terminus aus einer der beiden UNO-Sprachen zu sagen, einer vielfachen Förderung theoretischer und praktischer Beschäftigung mit dem Werk des Dichters.

Zentralpunkt der diesjährigen Pressekonferenz war die Bekanntgabe der Entscheidung über die Verleihung des 1. Preises im Dramatiker-Wettbewerb. (1964 vom Grillparzer-Forum gestiftet und von der Ersten österreichischen Spar-Casse mit 50.000 Schilling dotiert. Dasselbe Geldinstitut ermöglichte auch die Drucklegung einer Dokumentation über die Forchtensteiner Tagung von 1965.) Das Forum rief — und an die

60 Einsendungen kamen; gemäß den Wettbewerbsbedingungen, einen der zahlreichen Dramenpläne und Skizzen zum Vorwurf für die dramaturgisch völlig freie Gestaltung eines Stückes zu nehmen. Der Preis wurde dem bekannten Prosaisten und Dramatiker Johann A. Boeck für sein Werk „Marius und Sulla“ zuerkannt, „preiswürdig“ lautet die lobende Erwähnung für die Arbeiten Carl Peduzzis, Ernst Scheibeireiters und J. Eichheims.

Der Grillparzer-Ring des Bundesministeriums für Unterricht wird im Herbst an Ewald Baiser und Attila Hörbiger verliehen werden. Auf dem Gebiet der Grillparzer-Übersetzungen kommt der neuen französischen Fassung des „Bruderzwistes“ durch Univ.-Prof. Dr. Richard Thieberger, Straßburg, besondere Bedeutung zu.

Für die Germanisten, Dramaturgen und Theaterleiter, die auf Forch- tenstein versammelt waren, beginnt nun ein neues Grillparzer-Jahr.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung