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Noch präziser durch Sonderprüfungen

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Um auch diesem Gegenargument einen Riegel vorzuschieben, hat man in die „Economy Runs“ Sonderprüfungen eingebaut, bei denen die Fahrzeuge eine bestimmte Leistung hergeben müssen: Bergprüfungen, Geschwindigketitsteste, Geschick-lichkeitsfahrten usw. Auf diese Weise ward vermieden, daß ein Fahrzeug nur auf Sparsamkeit eingestellt wird.

Vier Economy-Runs in vier aufeinanderfolgenden Jahren lassen bereits Rückschlüsse in vielfacher Hinsicht zu. Da sind vor allem die Verbrauchsziffern der einzelnen Marken, um die es ja in erster Linie geht. Leider sind die von uns vorliegenden Ergebnisse des Jahres 1960 nur in einigen Fällen verwertbar, denn damals war die Klasseneinteilung anders als in den darauffolgenden Jahren. Aber auch wenn man bloß die Resultate von 1961 bis 1963 miteinander vergleicht, ergibt sich ein sehr erfreuliches Bild: Die Verbrauche sind in allen Klassen fallend u. zw. nicht nur etwa bei den Siegern jeder Klasse, auch bei den Zweiten und Dritten. Die

Fahrer haben mit der Zeit eben mehr Routine erlangt, aber auch die Fahrzeuge werden wirtschaftlicher, resp. die Werktstätten oder auch einzelne Bastler verstehen es von Jahr zu Jahr besser, die Motoren auf sparsamen Verbrauch zu regulieren.

Unter den 54 startenden Fahrern des vierten Runs (8. bis 10. Mai d. J.) waren 16, die jedes Jahr seit 1960 mitmachen, ungefähr zwei Drittel der Fahrer waren Privatpersonen, der Rest waren Werksfahrer oder von Firmen entsandte Teilnehmer. Wie immer, gab es auch diesmal zahlreiche Ausländer: Holländer, Franzosen, eine Italienerin, Schweizer. Neben der Italienerin nahmen auch zwei weibliche Konkurrenten aus Österreich teil, die Damen Loos —Hruschka, die in der Klasse bis 700 ccm fuhren. Sie wurden Vierte. Ihre ausländische Gesch. Iiechtsgenossin, die übrigens schon im vorigen Jahr am Mobil-Economy-Run teilgenommen hatte, mußte wegen Zeitüberschreitung ausscheiden. 36 verschiedene Typen von Fahrzeu-

gen waren zu vermerken. Eine ausgezeichnete Gelegenheit für das technische Personal, welches die strenge Abnahme durchführte (sie dauerte drei bis vier Stunden pro Fahrzeug), Vergleiche im Zusammenhang mit einem Sparsamkeitswett-bewerb durchzuführen. Aber auch alle anderen können aus dieser großen und umfassenden Vielfalt lernen.

Aus der Fülle des Ergebnismaterials des vierten Runs (vor uns liegen vergleichsweise die Verbrauchsziffern von vier Jahren in je sieben, bzw. acht Klassen, jedesmal mit den drei Erstplazierten, das ergibt 87 verschiedene Werte. Greifen wir zur Illustration bloß einige Verbrauchsziffern heraus, um den technischen Fortschritt zu demonstrieren: Der Sieger der Klasse

über 2000 ccm verbrauchte 1961 noch 8,49 Liter für 100 Kilometer, heuer 7,79 Liter. Der Erste der Klasse bis 2000 ccm vor zwei Jahren 6,53, 1963 nur 5,58 Liter auf 100Kilometer. Sinngemäß lauten die Ziffern in den weiteren Größenklassen wie folgt: Bis 1600ccm: 6,86 — 6,28; 1300 ccm: 5,38 - 5,03; 1000 ccm: 4,51 - 4,44; 700 ccm: 3,87 - 3,50; 600 ccm: 4,16 - 3,361 Bei deT kleinsten Klasse ist also der Fortschritt besonders eklatant. Ein Puch 500 mit dem bisher absolut kleinsten Verbrauch von 3,36 Liter für 100 Kilometer kann sich jedenfalls sehen lassen. Die erzielten Verbrauche liegen in günstigen Fällen bis zu 30 Prozent und mehr unter dem in den Prospekten angegebenen Verbrauchsziffern.

Warndreiecke und Innenhaftsucher

Pannenwarndreiecke mit Rückstrahlerwirkung zur Absicherung liegengebliebener Fahrzeuge werden jetzt auch zusammenlegbar geliefert. Prismenrückstrahler mit großer Leuchtwirkung lassen das Hindernis rechtzeitig erkennen. Plastiktaschen zur Aufbewahrung sind eine weitere Bequemlichkeit. Die stark reflektierenden Leuchtfarben machen das Warnzeichen auch bei hellem Tageslicht weithin sichtbar. Es wird in zwei Größen, mit einer Seitenlänge von 465 mm und einer kleineren Ausführung, mit Seitenlänge 160 mm, geliefert.

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Viele Suchscheinwerfer haben den Nachteil,

daß ihre Montage nicht immer einfach ist. Man muß Schrauben, Klammem oder Stützen irgendwo an der Karosserie anbringen, auf jedem Fall ist die Montage zeitraubend und kostspielig. Der Hella-Suchscheinwerfer als Innenhaftsucher ist die ideale Hilfe bei nächtlicher Fahrt, denn er gewährleistet eine sichere Dauerhaftung. Er läßt skh sowohl an geraden als auch an mäßig gewölbten Windschutzscheiben leicht anbringen. Der Sucher ist vom Haftsauger getrennt und als Handleuchte mit einem ein Meter langen Kabel verwendbar. Der Lichtaustritt der elfenbeinfarbigen Ausführung beträgt 70 mm.

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