Der die Party absagen musste

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"Hillary hat Unglaubliches geleistet, und sie ist noch nicht fertig!" Alles weitere werde dann morgen folgen. Mehr hatte John Podesta, Wahlkampfmanager der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, den versammelten Anhängern im New Yorker Javits Center am Ende der langen Wahlnacht nicht zu sagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der republikanische Kandidat Donald Trump der Marke von 270 Wahlmännerstimmen angenähert, die ihn ziemlich überraschend zum Präsidenten der USA gemacht haben.

Von der unterlegenen Kandidatin Clinton gab es indessen keine Rede, keine übermittelte Botschaft, nur kurz später einen Anruf bei ihrem Konkurrenten, bei dem sie ihre Niederlage eingestand und ihm zum Sieg gratuliert. Statt einer Wahlparty als Dankeschön für die vielen engagierten Demokratinnen und Demokraten gab es schließlich einen Aufruf von Podesta, jetzt nach Hause zu gehen und zu schlafen. Eine ungewöhnliche Vorgehensweise gegenüber den eigenen Anhängern. Die Hillary-Fans in der Halle reagierten tief enttäuscht, viele buhten Podesta aus, andere weinten und umarmten einander.

Wie es mit Clinton persönlich weitergeht, ist völlig offen. Noch einmal würde es die 69-Jährige nach ihrer Niederlage - selbst wenn sie es wollte - wohl nicht mehr zur Spitzenkandidatin der Demokraten schaffen. Die Partei wird dringend wieder jemanden brauchen, der soviel Inspiration und Hoffnung ausstrahlt, wie das Barack Obama 2008 vermochte. Der Traum von der ersten Präsidentin ist vorerst geplatzt .

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