Schweres Erdbeben in Mittelitalien

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Ein schweres Erdbeben in Mittelitalien hat in der Nacht auf Mittwoch mindestens 21 Personen das Leben gekostet. Dutzende weitere Menschen werden noch unter den Trümmern vermisst. Mindestens sechs Tote wurden in Accumuli in der Region Latium, dem Epizentrum des Erdbebens, verzeichnet. Zehn Menschen starben in Arquata. Sechs Tote wurden laut Medienangaben in Amatrice, 140 Kilometer nordöstlich von Rom, registriert. "Amatrice existiert nicht mehr, unsere ganze Gemeinde ist in Trümmern", klagte Bürgermeister Sergio Pirozzi. Wegen der stark beschädigten Infrastruktur waren mehrere Dörfer am Mittwoch für die Rettungsteams nicht erreichbar. Eine Angstnacht erlebte auch die umbrische Kleinstadt Norcia, Geburtsort des heiligen Benedikt. Der Mönch, der im fünften und sechsten Jahrhundert gelebt hat, gilt als einer der Väter des abendländischen Mönchtums und ist Schutzpatron Europas. Die Kathedrale wurde stark beschädigt. Touristen, die sich in der Ortschaft befunden hatten, rannten in Panik auf die Straßen. Das Epizentrum des Erdbebens mit einer Stärke von mehr als sechs lag in einer Tiefe von vier Kilometern. Die Erschütterungen waren bis in die rund 150 Kilometer entfernte Hauptstadt Rom zu spüren, dort wurden die Einwohner aus dem Schlaf gerissen. Nach dem ersten Erdbeben um 3.36 Uhr kam es rund eine Stunde später zu einem starken Nachbeben. Experten warnen vor weiteren Nachbeben. Italien wird aufgrund seiner geografischen Lage immer wieder von Erdbeben erschüttert.

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