Ökumene

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Abkühlung Nach Konflikten in den letzten Monaten ist das Verhältnis Kirche-Staat in Tschechien in den vergangenen Tagen dramatisch abgekühlt. Anlaß dafür ist die Weigerung der sozialdemokratischen Regierung, von den Kommunisten beschlagnahmtes Kircheneigentum zurückzugeben. Die Kirchen boykottieren derzeit eine Regierungskommission, die einen Gesetzentwurf über Kompetenzen und Finanzierungsmöglichkeiten der Kirchen ausarbeiten soll, da auch ein kommunistischer Vertreter in diese nominiert wurde. KAP Anerkennung Neun Gruppierungen wurden bisher nach dem 1998 in Kraft getretenen "Bundesgesetz über religiöse Bekenntnisgemeinschaften" anerkannt. Bei einem Vortrag in Wien betonte der frühere Leiter des Kultusamtes Felix Jonak, "Vater" des Religionsgesetzes, die Regelung betone die Gleichwertigkeit der Glaubensgemeinschaften. Die neuen Bekenntnisgemeinschaften sind: Zeugen Jehovas, Bahai'i-Religion, Bund der Baptistengemeinden, Bund evangelikaler Gemeinden, Christengemeinde - Bewegung für religiöse Erneuerung, Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde, Sieben-Tags-Adventisten, Koptisch-Orthodoxe Kirche und Hinduistische Religionsgesellschaft. epd Ansuchen Die katholische Kirche Guatemalas fordert offiziell die Freilassung jenes Priesters, der des Mordes an Bischof Juan Gerardi Conedera verdächtigt wird. Die Bischöfe wie auch verschiedene internationale Menschenrechtsorganisationen sind von der Schuldlosigkeit des Geistlichen überzeugt. Bischof Gerardi war im April des Vorjahres kurz nach der Präsentation eines umfangreichen Dokumentationsbandes, der die Verantwortung des Militärs für einen Großteil der Verbrechen im Bürgerkrieg aufzeigt, erschlagen worden. Die Kirche geht davon aus, daß die Mörder unter (ehemaligen) Militärangehörigen zu suchen sind. KAP Ausbreitung Der Österreich-Zweig der 1921 in Dublin gegründeten internationalen katholischen Laienbewegung "Legion Mariens" feierte sein 50jähriges Bestehen. Nach Ausbreitung der "Legio" im englischen Sprachraum faßte sie 1949 auch in Österreich fuß, wo sie inzwischen mehr als 3.000 Mitglieder zählt. Die Legionäre Mariens wollen wie Maria im Nächsten Christus erkennen und ihm dienen. Neben einer starken Betonung des Gebets in marianischer Frömmigkeit gehören auch Haus- und Krankenbesuche sowie die Betreuung gesellschaftlicher Randgruppen zu den Arbeitsschwerpunkten der "Legio". KAP

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1972

Christusse und falsche Propheten

Im Staatsgrundgesetz des Jahres 1867 wird die Glaubensund Gewissensfreiheit jedes Staatsbürgers verbrieft. Heute gibt es in Österreich sieben gesetzlich anerkannte Religionsgemeinschaften, die den Status einer öffentlich rechtlichen Körperschaft besitzen. Insgesamt aber existieren in Österreich fast 50 christliche Kirchen und Religionsgemeinschaften. Sie alle — sowohl die gesetzlich anerkannten als auch die gesetzlich nicht anerkannten — sollen nach dem neuen Strafgesetzentwurf im Falle eines Deliktes der Religionsstörung strafrechtlichen Schutz genießen.

2008

Religionsgemeinschaften in drei Variationen

In Österreich als Kirche oder Religionsgesellschaft staatlich anerkannt zu sein, bringt zahlreiche Vorteile, unter anderem das Recht auf (staatlich geförderten) Religionsunterricht sowie Vorteile im Steuerrecht. Voraussetzung ist, dass mindestens zwei Promille der Bevölkerung sich zu dieser Religionsgemeinschaft bekennen und sie 20 Jahre – davon zumindest zehn als religiöse Bekenntnisgemeinschaft – besteht. Die derzeit 13 Religionsgemeinschaften sind:• Katholische Kirche• Evangelische Kirche A.B. und H.B.• Griechisch-orientalische (orthodoxe) Kirche• Israelitische

2011

Religionen kämpfen um faires Recht

Das Anerkennungsrecht für Religionen ist seit Jahren juristische Baustelle. Eine Chronologie der letzten Hürden bis zur derzeit letzten Etappe.Der 10. Jänner 1998: Das "Bundesgesetz über die Rechtspersönlichkeit von religiösen Bekenntnisgemeinschaften“ vulgo "Sektengesetz“ tritt in Kraft. Anlass sind die Anerkennungsbemühungen von Scientology und den Zeugen Jehovas. Die Eckpunkte: Um anerkannt zu werden, muss eine religiöse Gruppierung von nun an auf eine mindestens 20-jährige Geschichte in Österreich verweisen können, zehn Jahre davon als "religiöse Bekenntnisgemeinschaft“.

2012

Evangelikal in Österreich

Bibeltreue, Betonung der Wiedergeburt durch Glauben, persönliche Jesusbeziehung: So unübersichtlich die evangelikale Szene in Österreich auch erscheint, so sehr sind sich Freikirchen und evangelikale Theologie in den wesentlichen Punkten einig.Sie glauben an die Autorität der Bibel, betonen die Wiedergeburt durch den Glauben und legen Wert auf eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus - so unübersichtlich das Lager der Evangelikalen in Österreich auch erscheinen mag, in den zentralen Punkten stimmen sie in Lehre und Praxis überein.Wer sich am Sonntag entschließt, einen Gottesdienst

2014

Österreichs Pfingstler sind seit 2013 als Teil der "Freikirchen in Österreich" staatlich anerkannt.

Die Pfingstkirchen sind in Österreich grundsätzlich kleinteilig organisiert. Nachdem die gesamte Pfingstbewegung sich als freikirchlich versteht, gilt auch hier die Gemeinde an einem bestimmten Ort als Basiseinheit. Viele dieser Gemeinden sind -wie das ICF Wien -in internationale Bewegungen eingebettet. Das hat damit zu tun, dass Gemeindeneugründungen meist zu den Hauptzielen dieser internationalen Gruppierungen gehören. Obwohl die Gemeinden eigenständig organisiert sind, gibt es auch in Österreich übergeordnete Bündnisse. So sind die meisten Pfingstgemeinden Österreichs im Bund"Freie