Österreichs Pfingstler sind seit 2013 als Teil der "Freikirchen in Österreich" staatlich anerkannt.

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Die Pfingstkirchen sind in Österreich grundsätzlich kleinteilig organisiert. Nachdem die gesamte Pfingstbewegung sich als freikirchlich versteht, gilt auch hier die Gemeinde an einem bestimmten Ort als Basiseinheit. Viele dieser Gemeinden sind -wie das ICF Wien -in internationale Bewegungen eingebettet. Das hat damit zu tun, dass Gemeindeneugründungen meist zu den Hauptzielen dieser internationalen Gruppierungen gehören. Obwohl die Gemeinden eigenständig organisiert sind, gibt es auch in Österreich übergeordnete Bündnisse. So sind die meisten Pfingstgemeinden Österreichs im Bund

"Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde" zusammengeschlossen. Dieser wiederum ist als Teil der "Freikirchen in Österreich" seit 2013 staatlich als Kirche anerkannt. Derzeit arbeiten die Freikirchen an einem Programm für den gemeinsamen Religionsunterricht, der ihnen durch die Anerkennung rechtlich zusteht. Intern hat die "Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde" sechs Zweige, die auch die internationale Ausrichtung dieser Strömung des Christentums ausdrücken: Neben der "Freien Christengemeinde", die schon seit 1946 die ältesten österreichischen Pfingstgemeinden unter sich vereint, gibt es inzwischen einen charismatischen, einen internationalen, einen afrikanischen und einen rumänischen Zweig sowie die so genannte "Life Church". Die mit Abstand meisten Gemeinden gibt es in Wien. Die bisher letzten konkreten Daten über die Mitgliederzahlen von Religionsgemeinschaften in Österreich und damit auch der Pfingstkirchen stammen nach wie vor aus der Volkszählung 2001. Diese waren auch für die Anerkennung im Jahr 2013 relevant. Für die Freie Christengemeinde/Pfingstgemeinde wies die Statistik damals etwas über 7000 Mitglieder aus, inzwischen dürften es allerdings wesentlich mehr sein. (mw)

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