Im Fenster das rauschende Ackerland, windhauchgestreift,blausamtene Berge, von bauschigen Wolken umringt,ein Birnbaum im Garten, der mächtig und wunderlich reiftund strotzende Früchte im grüngold'nen Blätterwerk schwingt.Gekläff eines Hundes ins Dunkle der Stube herein.Ein Bauernbub leise und seligen Kindmutterblicksam kostbar geschnitzten, bemalten, sanft wiegenden Schrein.Und dämmernd im Winkel ein uraltes Holzkruzifix.Der Wind hat jetzt nach Westen abgedrehtund mischt der Glut des Tags des Abends Falbe,Und eine dunkle Sichel ist die Schwalbe,die dort die grünen Wolkenhalme mäht.Sie
Hast du das einmal gehabt auch,dieses Daheimsein in einem sicheren Umkreis,über den hinaus nichts mehr du sahst und der deine Welt war?Dort war der Morgen, und an jeglichem Tage trennte die Wasserscheide mit den Gewässern lang auch die kommende Sonne vom Tal in der Stille.Und da war der Mittag und der Wald und das Steingebirg, waren die Wälle von Spitzen, Zacken und hütenden Kronen vor dem Tal des Friedens und ließen den Föhn nicht herein.Und wieder da war der Abend über den welligen Hügeln und die schrägen Strahlen standen wie Heere von Lanzen und teilten die Landschaft in hundert
I.ModeratoFühlsamkeit und Fülle kannst du verleihnj aller Glanz und jedes Licht zu zwein kann nicht feuiiger und nicht inniger sein als das Glück an dem Herzen dein.Ist das Leben oft laut und die Lust noch viel mehr?manchen zieht es hinab in den Brunnen schwer,aber de andern zieht es hin zu dem Mond,schau ihn da draußen, wie er zieht, wo er wohnt.Und dies alles, das Unmaß der Welt und den Brunnenschacht,hast du versammelt in Milde und Macht.Alle Fühlsamkeit und alle Fülle, alle Glut und jedes Sterbens Stille und der große Atem sind in dir!O holde Welt,AndanteOh, der Sommer, der ist
i.Nur leidenschaftlich läßt sich Schönheit lieben.Der Schmale kennt die Schatten nur von ihr.Der Haß hat Häßlichkeit noch nie besiegt.Denn vor der Liebe wird erst alles schön, wird so der Schönheit Bruder oder Schwester.Oh, nimmermehr vergeh ...Mein frommer Wunsch, so sicher wie du gehst, geht nie der Tag und Abend und so kommt die Nacht.Doch das Gesetz, nach dem ihr seid, das bleibt, das innere Gesetz, das unsichtbare, dieses bleibt.Dies hält in seinen alten und gleich jungen Händen dieses Schöne.O Schönheit, dein Gesetz ist — Abschied .;.Dann wird es einmal Abend sein, da wirst
Erde unser, schön wärest du ohne Ende, wollte der Himmel unser auch bleiben, nach gleichem, doch schönerm Gesetz, wie der Sommer, das Glück und das Leben vergehn.Lieg hin im Grase und lasse dich wiegen, ober dir eines Baumes grünes Gezweig. Wird ein Zweig deinem Aug s o zum Bild, und dein Aug s o die Mitte des Spiegels: so weit außen der Zweig, so tief innen in dir schwingt dieser Zweig.Freilich, da mußt du gelebt haben viel schon, die langen Jahre der Angst und der Fürchtnis, die vielen Jahre der Arbeit ums Brot und im Schweiße, und einer vielleicht von dem Fleiße dann spricht, den